Die Bayerische Apothekerversorgung wird 100 – und wir feiern mit und blicken zurück auf die Anfangsphase, Meilensteine und auf die Herausforderungen. Ein Schwerpunkt dabei liegt auf der Betrachtung der Kapitalanlagen und die Organisation unter dem Dach der Bayerischen Versorgungskammer. Überschattet wird das Jubiläum von Problemen mit Immobilieninvestments.
Zur reinen Beitragszusage hat es über den Sommer neue Tarifabschlüsse gegeben. Damit nimmt das Sozialpartnermodell Fahrt auf. Immer öfter wird dabei an vorhandene Abschlüsse angedockt. Das BRSG 2.0 dürfte weitere Erleichterungen bringen, sofern das Gesetz im Parlament diesmal durchgeht.
Der Pensionsfondsadministrator vergibt ein Mandat an Schroders Capital. Dort wird die Kreditvergabe an Unternehmen mit den Impact-Plänen der Investoren, die hinter APG stehen, verknüpft.
Arbeiterwohlfahrt und Verdi haben einen neuen Tarifvertrag zur betrieblichen Altersversorgung beschlossen. Bei dem Sozialpartnermodell kommt die Metzler Sozialpartner Pensionsfonds AG zum Einsatz.
Um die bAV aus der Stagnation zu führen, bedarf es vor allem sehr kapitalmarktnaher Angebote. Dazu gibt es einige Hoffnungsschimmer, auch zur reinen Beitragszusage, zur fondsgebundenen Direktzusage und zu Rentnergesellschaften.
In den vergangenen 25 Jahren performte der M-Dax deutlich besser als der Dax. Sehen lassen können sich aber auch die Planvermögen der M-Dax-Mitglieder. Diese kommen im Schnitt auf ein Volumen von etwa einer Milliarde Euro, sind breit diversifiziert und auch in illiquide Assets allokiert. Fest steht: Die Planvermögen stehen der M-Dax-Performance nicht im Wege.
Das Interesse institutioneller Investoren an Privatmarktanlagen ist derzeit gedämpft. Ein Nachfrageschub könnte schon bald von ganz anderer Seite kommen.
Beate Petry kommentiert das bAV-Reformpaket und übt Kritik an den Vorschlägen zur Entbürokratisierung und Digitalisierung in der Betriebsrente. Diese blieben weit hinter den Möglichkeiten zurück.
An Anregungen für modernere und einfachere Altersvorsorge mangelt es nicht. Aktuelle Reformideen ignorieren allerdings häufig die Interessen der jungen Generationen. Wie der Generationenvertrag in allen drei Säulen gefährdet wird.