Immobilien
17. September 2019

Bestandshalter zunehmend auch mit Projektentwicklungen

Marktanteil von Bestandsentwicklungen seit 2016 von 20 auf 40 Prozent gestiegen. Auch Entwickler bauen Bestände auf.

Laut einer Analyse der Bulwiengesa im Auftrag der CA Immo werden Gewerbeimmobilien von institutionellen Investoren zunehmend für den eigenen Bestand entwickelt. Demnach stieg der Anteil der Investor-Developments an den gesamten Projektentwicklungen von rund 20 Prozent im Jahr 2016 auf knapp 40 Prozent im Jahr 2019. Auch die CA Immo baue zunehmend lieber selbst, „als auf zur Portfoliostrategie passende Objekte zu warten“, heißt es in einer Meldung. Doch auch auf Seite der Entwickler tut sich etwas: „Auf der anderen Seite bauen aber auch immer mehr Entwickler eigene Bestände auf, anstatt permanent nach Grundstücken und Investitionsmöglichkeiten zu suchen“, so Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter von Bulwiengesa. „Im Ergebnis steigt das Volumen des Investor-Developments rasch an, während der Umfang der Trading-Developments nahezu konstant ist.“

Dabei werden vor allem Büro- und Hotelimmobilien für eigene Bestände gebaut, was sich durch ein weiter stabiles Beschäftigungswachstum und niedrige Leerstände begründen lässt. Besonders in Berlin und München sind Investoren in der Entwicklung von Büroflächen aktiv. Für München vermelden die Immobilienexperten einen Anstieg der Entwicklungen durch Investoren um 44 Prozent auf 1,3 Millionen Quadratmeter im Jahr 2019. Fast 63 Prozent aller Projektentwicklungen werden hier über alle Nutzungsarten hinweg für den eigenen Bestand gebaut. In Berlin und Stuttgart liegt der Anteil bei 47,5 beziehungsweise 47,8 Prozent, in Hamburg bei 44 Prozent der Flächen. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass Allianz und die Bayerische Versorgungskammer in einem Joint Venture ein Berliner Hochhaus entwickeln.

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