Immobilien
15. November 2018

Helaba Invest kauft Immobilien für 500 Millionen Euro

Über Zweitmarkttransaktion wird Beos-Fonds erworben. Übertragung der Anteilsscheine.

Die Helaba Invest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat den offenen Immobilien-Spezial-AIF Beos Corporate Real Estate Fund Germany I (CREFG I) mit 21 Unternehmensimmobilien in ganz Deutschland für mehrere deutsche institutionelle Investoren erworben. Zur Transaktion teilt die Helaba mit, dass nicht die Immobilien selbst, sondern die Fondsanteile von sämtlichen Altinvestoren an neue Investoren verkauft beziehungsweise übertragen (Anteilscheingeschäft) wurden. Die Intreal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH soll Service-KVG für den CREFG I bleiben, Beos ist weiterhin für das Asset Management der Portfolioobjekte zuständig.

Das Portfolio mit 919.000 Quadratmetern Grundstücks- und rund 565.000 Quadratmetern Mietfläche besteht aus gemischt genutzten Gewerbeobjekten an etablierten deutschen Top-Standorten und Wachstumsregionen. Die Objekte sind zu rund 98 Prozent an bonitätsstarke Unternehmen, vielfach aus dem Mittelstand, vermietet. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragsrestlaufzeit liegt bei 4,7 Jahren.

Durchschnittsrendite: 13 Prozent
Seit Auflegung des Spezialfonds haben die Investoren des CREFG I eine jährliche durchschnittliche Gesamtrendite von circa 13 Prozent erhalten. Mit dem Verkauf des Immobilienportfolios wurde der Exit des CREFG I vorzeitig realisiert.

Ulrich Lingner, Mitglied der Geschäftsführung der Helaba Invest: „Es freut uns sehr, dass wir uns im Interesse unserer institutionellen Anleger im Bieterverfahren um das Portfolio durchsetzen konnten. Die Transaktion verdeutlicht, dass der Zweitmarkt auch im Spezialfondssegment zunehmend an Bedeutung gewinnt.“

Michael Schneider, Geschäftsführer Intreal: „Ich gehe davon aus, dass wir künftig noch mehr vergleichbare Deals via Übertragung von Immobilien-Spezialfondsanteilen sehen, die sich – analog dem Anteilscheingeschäft bei Retail-Fonds – zunehmend etablieren werden.“

Dänische PK kaufte für eine Milliarde Euro
Eine halbe Milliarde Euro klingt nach einer großen Transaktion. Im Sommer 2018 gab es jedoch einen doppelt so großen Deal. Damals erwarb die dänische Pensionskasse PFA im August auf einen Schlag deutsche Immobilien für ein Brutto-Investmentvolumen von mehr als einer Milliarde Euro. Verkäuferin des sogenannten Century-Portfolio ist Industria Wohnen mit Sitz in Frankfurt am Main. Konkret handelt es sich um den ersten Immobilien-Spezialfonds „Wohnen Deutschland“, den Industria Wohnen 2010 für institutionelle Anleger mit einer Ziellaufzeit von zehn Jahren aufgelegt hat und nun weiterreicht. Die Skandinavier erwerben durch die Transaktion 33 Wohnobjekte mit mehr als 3.700 Wohneinheiten sowie ein Gewerbeobjekt verteilt auf 15 Standorte.

 

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