Alternative Anlagen
11. Februar 2015

Allianz entwickelt Infrastruktur weiter

Die Allianz baut ihr Infrastrukturportfolio weiter aus. Dabei sind die neuen Investments auch ein Fingerzeig für die Weiterentwicklung der Asset-Klasse „Infrastruktur“ hin zu Public Private Partnerships, Directs, Entwicklungsrisiken und Power Purchase Agreements.

Eine Neuerwerbung der Versicherung ist Teil der Private-Finance-Initiative der britischen Regierung, welche auf die Modernisierung öffentlicher Infrastruktur mittels privater Finanzierung abzielt. Konkret handelt es sich bei dem Colchester Garrison Projekt um eine 35-jährige Lizenz für die Planung, den Bau, die Finanzierung und den Betrieb eines neuen Garnisonsstandortes in Colchester, Essex, für das britische Verteidigungsministerium.
An dem Standort leben und arbeiten 3.500 Militär- und 700 Zivilpersonen. An diesem Projekt hält die Allianz nun 56 Prozent. Die Anteile wurden von zwei Infrastrukturfonds erworben. Die Allianz investiert in das Projekt zusammen mit dem britischen Pensions Infrastructure Platform (PIP) PPP Equity Fonds, der von Dalmore Capital verwaltet wird und seinen Anteil an diesem Projekt von 17 Prozent auf 30 Prozent erhöhen wird. Der Gesamtbetrag für die Übernahme der kombinierten Anteile in Höhe von 69 Prozent beträgt 139 Millionen britische Pfund.
„Wir freuen uns sehr darüber, gemeinsam mit PIP und Dalmore Capital, einem gleichgesinnten, langfristigen Partner, in das Colchester-Garrison-PFI-Projekt zu investieren. Die Bedeutung dieses Standortes für das Verteidigungsministerium ist uns bewusst und wir werden die operative Exzellenz und hohe Kundenzufriedenheit auch weiterhin sicherstellen“, sagte Dr. Christian Fingerle, Chief Investment Officer verantwortlich für Infrastrukturinvestitionen bei Allianz Capital Partners. „Dieses stabile, langfristig angelegte Projekt passt hervorragend zur Investitionsstrategie der Allianz und erlaubt uns, unser bestehendes Infrastrukturportfolio weiter zu diversifizieren.“ 
Ebenfalls ein Fingerzeig ist der Erwerb zweier Windparks. Im November hat Allianz Capital Partners mit dem französischen Windpark Forterre eine noch im Bau befindliche Anlage übernommen. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2015 geplant. Mit diesem Windpark hat Allianz Capital Partners in Erneuerbare Energien mehr als zwei Milliarden Euro investiert. Seit 2005 ist die Allianz in Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden über ihre Tochterunternehmen Allianz Capital Partners in 47 Wind- und 7 Solarparks investiert. Die Wind- und Solarparks von ACP haben eine Stromerzeugungskapazität von circa 1.200 Megawatt.
Ebenfalls noch um ein Entwicklungsprojekt handelt es sich beim Kauf von weiteren Anteilen am Maevaara-Windpark im Norden Schwedens vom Entwickler OX2. Teil des Deals ist ein Power Purchase Agreement. In diesem verpflichtet sich Google, in den nächsten zehn Jahren den erzeugten Strom abzunehmen. Diesen benötigt Google, um ein Datencenter in Finnland zu betreiben. „Wir sind sehr erfreut, in Zusammenarbeit mit OX2 und Google den Maevaara-Windpark auszubauen und sehen nun zusammen mit den beiden der Konstruktions- und der langfristigen Betriebsphase entgegen“, lässt sich David Jones, Head of Renewable Energy bei Allianz Capital Partners, von OX2 zitieren. 
portfolio institutionell newsflash 11.02.2015/Patrick Eisele
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