Versicherungen
9. Dezember 2015

Axa und Alte Leipziger kommen ohne Übergangsregelungen aus

Beide Versicherungen sind nach eigenen Angaben startklar für Solvency II. Auch zu den laufenden Verzinsungen 2016 äußerten sich die Axa und die Alte Leipziger. Die anderen Lebensversicher haben dies noch nicht getan.

Die Lebensversicherer der Axa senken die laufende Verzinsung für 2016 auf 3,1 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als im laufenden Jahr. Diese Anpassung ist nach Angaben des Konzerns der „anspruchsvollen Kapitalmarktsituation“ geschuldet. Einschließlich des Schlussgewinnanteils und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven werde die Gesamtverzinsung 2016 bei durchschnittlich 3,6 Prozent (Vorjahr: 3,9 Prozent) liegen.
„Wir agieren aus einer Position der finanziellen Stärke heraus“, kommentiert Dr. Patrick Dahmen,  Mitglied des Axa-Vorstands. Von den Rating-Agenturen werden dem Konzern gute Noten bescheinigt: Moody’s mit Aa3, Fitch mit AA- und stabilem Ausblick sowie Standard & Poor’s mit A+ mit positivem Ausblick. 
In ihrer Pressemitteilung ließ Axa außerdem wissen, dass man bei der Einführung von Solvency II keine Übergangsregelungen in Anspruch nehmen werde. Der Konzern erfülle schon zum Start die Anforderungen an die Eigenmittelausstattung. 
Auch die Alte Leipziger wird die zeitlichen Übergangsregelungen nicht benötigen. Die Anforderungen an die Eigenmittelausstattung durch Solvency II wird die Alte Leipziger schon bei Einführung dieser neuen Regelungen erfüllen, teilte der Konzern Ende November mit. Beim Eigenkapital weise die Gesellschaft mit rund 725 Millionen Euro einen hervorragenden Wert auf. Auch künftig will die Alte Leipziger – dank ihrer Finanzstärke, wie es hieß – klassische Produkte mit Zinsgarantien anbieten.  
Wie die Alte Leipziger Lebensversicherung weiter erklärte, wird man die laufende Gesamtverzinsung trotz weiter abgeschwächter Zinsentwicklung auch im kommenden Jahr stabil bei 3,05 Prozent halten. Auch die Schlussüberschussbeteiligung bleibe mit rund 0,3 Prozent konstant. Weiter teilte der Konzern mit, dass aufgrund der veränderten gesetzlichen Grundlagen durch das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) die Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven bei Vertragsende leicht von 0,50 auf 0,35 Prozent sinkt. Zusammengenommen ergibt sich für Lebens- und Rentenversicherungen eine Gesamtverzinsung in Höhe von 3,70 Prozent. 
portfolio institutionell newsflash 09.12.2015/Kerstin Bendix
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