Pensionskassen
10. Juni 2016

Beste Pensionskasse ist die Evangelische Ruhegehaltskasse in Darmstadt

Rückblick portfolio institutionell Awards 2016.

Die Entscheidung für den besten Investor in der Kategorie „Beste Pensionskasse/Zusatzversorgungskasse“ fiel in diesem Jahr zugunsten einer kirchlichen Vorsorgeeinrichtung. Das beste Gesamtbild ­hatte die Jury am Ende ihres Auswahlprozesses von der Evangelischen Ruhegehaltskasse (ERK) in Darmstadt. Die Juroren waren voll des ­Lobes. Durch eine effiziente Organisation und solide Anlagephilo­sophie konnte die Preisträgerin über die Jahre hinweg solide Ergebnisse erzielen, erläuterten die Juroren Thomas Bauerfeind (Protinus), Marc Oliver Heine (Aon Hewitt) und Dr. Jan Schröder (Allen & Overy) in ihrer Laudatio. Und sie betonten: Die internen Entscheidungsstrukturen und -prozesse entsprechen in jeder Hinsicht den heutigen Anforderungen an die Qualität, Transparenz und Überwachung solcher Entscheidungen. Dies gelte für die Bestimmung der strategischen Asset Allocation via Asset Liability Management und der taktischen Asset Allocation via Risikobudgetierung sowie für die Selektion der Asset Manager.

Über diese ureigenen Verantwortungsbereiche ­hinaus maßt sich die Evangelische Ruhegehaltskasse mit ihrer „erstaunlich schlanken Organisation“ bei den komplexeren, delegierbaren Themenbereichen keine Expertise an. Vielmehr lagert sie diese an externe ­Spezialisten aus. Dieses Delegieren bleibe transparent und beherrschbar, da die Kasse die Aufgaben ­inhaltlich weder zu komplex noch zu sophistiziert definiert. Man ­könne im positiven Sinne eher einfachere und bewährte Ansätze ­beobachten. Sie seien dem Zweck und ­eigenen Know-how entsprechend und umfassten alles Notwendige.

Das Beispiel der Evangelischen Ruhegehaltskasse zeigt nach Einschätzung der Fachjury, dass auch in der heutigen Zeit eines grund­legend schwierigen Marktumfeldes gute und stabile Ergebnisse ­erzielbar sind. „Den aktuellen Trends folgt man besonnen, ohne ­massive ­Einbindung neuerer, alternativer Nischenmärkte, ohne ­komplexe ­derivative Strukturen und ohne ­Mandatsvergaben mit ­großem Spielraum in der Hoffnung auf Alpha-­Generierung“, loben die Juroren. Grundlegende, ­strategische Entscheidungen werden ­beibehalten – wie die des nachhaltigen ­Investierens. Bei der ERK werde im klaren Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten und mit ruhiger Hand agiert.

Den Preis übergab Petra ­Lugones ­Targarona, Senior­ Vice President bei Macquarie Asset Management, an den sichtlich stolzen Vorstand der Evan­gelischen Ruhegehaltskasse, Klaus ­Bernshausen.

portfolio institutionell, Ausgabe 05/2016

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