Börsennotierte Indexfonds ziehen weiter Geld an

Börsengehandelte Indexprodukte oder Exchange Traded Products, ETP, haben zum Ende des ersten Quartals 2014 weltweit ein Rekordanlagevolumen von 2,45 Billionen US-Dollar erreicht, meldet das Research- und Beratungsunternehmen ETFGI. Börsengehandelte Indexfonds, ETF, machen den mit Abstand größten Anteil dieser Produkte aus. „Der März war der erste Monat in diesem Jahr, in dem Aktienprodukte mehr Nettozuflüsse verbucht haben als Produkte auf Anleihen“, stellt die Grande Dame der ETP-Branche und Managing Partner von ETFGI, Deborah Fuhr, fest.
Weltweit haben ETP im ersten Quartal unter dem Strich Zuflüsse von 33 Milliarden Dollar verbucht, heißt es weiter. Im ersten Vorjahresquartal waren es mit 73,1 Milliarden Dollar noch deutlich mehr. Anleihen-ETP haben mit netto 17,8 Milliarden Dollar die meisten Neugelder verbucht, gefolgt von Aktien-ETP mit 8,4 Milliarden Dollar. Rohstoffprodukte dagegen haben die größten Nettoabflüsse von 207 Millionen Dollar verzeichnet.
Laut den Zahlen des Investmenthauses Blackrock hat sich am europäischen ETP-Markt das verwaltete Vermögen im ersten Quartal leicht auf 431 Milliarden Dollar erhöht. Die Anzahl von ETP hat sich indes leicht auf 2.160 Produkte verringert. Die ETP-Sparte von Blackrock, I-Shares, hält in Europa laut Blackrock den größten Marktanteil von nahezu 48 Prozent. Auf Platz zwei folgt die ETP-Sparte von Deutsche Asset & Wealth Management, DB-X-Trackers, mit gut elf Prozent Anteil. Nahezu gleichauf liegt an Nummer drei Lyxor Asset Management, eine Tochter der Bank Société Générale.
portfolio institutionell newsflash 14.04.2014/Heike Gorres