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10. Mai 2013

Faros setzt sich große Fiduciary-Ziele

„In fünf Jahren fünf Milliarden“, so die Marschrichtung. Bislang sind es bereits fünf Mandate.

Faros Consulting sieht einen steigenden Bedarf für Fiduciary Management und gründete die Faros Fiduciary Management AG. Als Vorstand der neuen Unternehmung fungiert Thomas Bargl, Uwe Rieken ist Generalbevollmächtigter. Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren ein Volumen von fünf Milliarden Euro als Fiduciary Manager zu verwalten. „Wir wollen unter den unabhängigen Fiduciary Managern der Marktführer für institutionelle Anleger in Deutschland werden“, erklärte Faros-Gründer Uwe Rieken. Stand heute verwaltet Faros bereits für fünf Investoren insgesamt 500 Millionen Euro, wobei bei zwei Mandaten eine Komplettauslagerung an Faros Fiduciary Management besteht. Bei den bestehenden Kunden handelt es sich laut Faros um eine evangelische und eine katholische Einrichtung, eine Zusatzversorgungskasse, ein berufsständisches Versorgungswerk und eine österreichische Altersvorsorgeeinrichtung für Wirtschaftsprüfer. „Wir verstehen uns als erstes deutsches ‚Family Office‘ für Unternehmen, Kirchen, Stiftungen und Altersversorgungseinrichtungen“, so Rieken. Für 2014 ist geplant, das Angebot auch auf Versicherer auszuweiten.
Als Gründe für den steigenden Bedarf an Fiduciary Management nennt Faros folgende Punkte: Regulierung, Personalressourcen und den schwierigen Kapitalmarkt. Bezüglich des Kapitalmarkts erwähnt Faros, dass das Durchschnittsportfolio der Versicherer unter Zugrundelegung der Standard-Modellparameter für die einzelnen Asset-Klassen unter dem Strich eine Jahresrendite von 3,5 Prozent aufweist. Vor dem Hintergrund aktueller Annahmen belaufe sich die Rendite aber nur auf 2,6 Prozent und liegt damit deutlich unter dem durchschnittlichen Rechnungszins von 3,2 Prozent.
Allerdings rentieren die bestehenden Fixed-Income-Portfolios höher. „In den nächsten zwei bis drei Jahren laufen aber bei einigen Kunden 40 Prozent des Fixed-Income-Bestandes aus und müssen neu angelegt werden“, erklärte Uwe Rieken. „Dieses schwierige Kapitalmarktumfeld, der hohe Regulierungsdruck und eine stärkere Differenzierung zwischen aktivem und passivem Management machen eine weitere Professionalisierung der institutionellen Kapitalanlage erforderlich“, warb Thomas Bargl für den ganzheitlichen Beratungsansatz und konstatiert hierbei auch einen wachsenden Bedarf nach individuellen Lösungen.
Die Antwort auf diese Entwicklung liegt für Faros im Fiduciary Management. Uwe Rieken betont, dass für das Fiduciary Management eine Vermögensverwaltungslizenz nach dem Kreditwesengesetz nötig ist und eine Beaufsichtigung durch die Bafin und Bundesbank nach sich zieht. Diese Lizenz wurde bereits erteilt.
Als Aufsichtsräte der Faros Fiduciary Management AG fungieren der ehemalige Vorstandssprecher der BHF Bank, Dietmar Schmid, der ehemalige persönlich haftende Gesellschafter des Bankhauses Hauck Aufhäuser, Prof. Dr. Jörg-Engelbrecht Cramer, und der ehemalige Sprecher der Geschäftsleitung der American Express Bank Deutschland, Peter Heinz. Der Notar und Rechtsanwalt Dr. Stefan Bernhard-Eckel ist Aufsichtsratsvorsitzender.
portfolio institutionell newsflash 08.05.2013/pe 

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