Asset Manager
20. August 2015

Frankfurt-Trust mit neuem Investmentchef

Der neue Mann kommt von Metzler. Sein Ziel: Das Profil seines neuen Arbeitgebers als aktiver Asset Manager weiter schärfen. Auch im Vertrieb versucht Frankfurt-Trust personell aufzurüsten, um „die lange Zeit unzureichende Ressourcen-Ausstattung“ zu beheben.

Frankfurt-Trust hat einen neuen Chief Investment Officer (CIO) und Geschäftsführer gefunden. Wie die Gesellschaft mitteilte, übernimmt Frank-Peter Martin ab dem 7. September die Verantwortung für das gesamte Portfoliomanagement. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Engler an, der bis dato das institutionelle Geschäft, das Portfoliomanagement und den Bereich Recht bei Frankfurt-Trust verantwortet, aber zum 1. Januar 2016 die Leitung des Spezialfondsgeschäfts bei Fidelity Worldwide Investment übernehmen wird. Die Verantwortung für das Portfoliomanagement hatte Engler vor gut 1,5 Jahren von Winfried Hutmann übernommen, der dieses zwölf Jahre lang leitete.  
Martin verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Asset-Management-Branche. In den vergangenen 15 Jahren war er Partner und CIO beim Bankhaus Metzler mit Zuständigkeit für die Portfoliomanagementaktivitäten. Zu seinen weiteren beruflichen Stationen gehörten die Commerz International Capital Management, JP Morgan Investment Management und Schroders Investment Management. Martin selbst hat sich für seinen neuen Job vorgenommen, mit seinen „Fähigkeiten zur weiteren Schärfung des Profils des Frankfurt-Trust als aktiver Asset Manager mit ausgezeichneter Kompetenz und hoher Produktqualität“ beizutragen.
Bereits vor einem halben Jahr hatte die zur BHF-Bank-Gruppe gehörende Gesellschaft ebenfalls eine personelle Neuerung im institutionellen Vertrieb verkündet. Man holte Markus Becker von Pioneer an Bord. Als Direktor leitet dieser seit April die Akquisition und Betreuung institutioneller Kunden aus den Bereichen Versicherungen, Versorgungswerke und Pensionskassen. Diese Maßnahme war offenbar mit Blick auf die Entwicklung des verwalteten Vermögens notwendig geworden. Wie aus dem Jahresbericht 2014 hervorgeht, konnte Frankfurt-Trust im vergangenen Jahr zwar die große Nachfrage nach Absolute-Return-Strategien nutzen, um zwei Mandate von institutionellen Anlegern mit attraktiver Marge zu gewinnen. Dem standen jedoch hohe Abflüsse vor allem durch drei niedrig margige, große Rentenmandate, die aufgelöst wurden, gegenüber. Die Absatzziele wurden nach eigenem Bekunden nicht erreicht. „Als Grund für die deutlich unter der Planung liegenden Nettozuflüsse“ nannte Frankfurt-Trust in seinem Jahresbericht unter anderem „die lange Zeit unzureichende Ressourcen-Ausstattung im Vertrieb“.
portfolio institutionell newsflash 24.08.2015/ Kerstin Bendix 
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