KfW überzeugt durch Transparenz und Stringenz

Auch bei der Suche nach dem „Besten nachhaltigen Investor“ ist die Entscheidung erst im Fotofinish gefallen. Den Award in dieser ­Kategorie darf in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal nach 2011 die KfW-Bankengruppe mit nach Hause­ nehmen. Um den Gewinner zu ermitteln, hat die Jury die Antworten aller Teilnehmer einzeln nach dem Schulnotensystem ausgewertet. Entscheidend für den Sieg des Finanzinstituts war letztendlich seine Transparenz und Stringenz im Bereich der nachhaltigen Kapital­anlage.

In ihrer Laudatio würdigte die Fachjury um Uwe Rieken (­Faros Consulting, vertreten durch seinen Kollegen Oliver Dräger), Dr. Axel Hesse (SD-M) sowie Dr. Tobias Peylo (Sparkassenverband Baden-Württemberg) und Dr. Holger ­Petersen (­Leuphana Universität Lüneburg), dass die KfW sich besonders ­dadurch auszeichnet, dass sie mit den Green Bonds ein Spezialthema in den Mittelpunkt ihrer nachhaltig orientierten­ Anlagestrategie rückt und dieses Thema detailliert ­beschreibt. Dadurch wirke­ die Förder­bank nicht nur mit, sondern treibe die Fortentwicklung im Bereich der nachhaltigen Kapitalanlage­ voran. Denn es gehe dabei nicht um ein „­Modethema“, ­sondern um ein zukunfts­orientiertes und nachhaltiges Investieren, das auf den Impact – ­also die größtmögliche Auswirkung – abzielt.

Lobend hoben die Juroren außerdem hervor, dass die KfW ihre Strategie ­ausführlich offenlegt. Sie beschreibt den Prozess und auch die ­historischen Zusammenhänge.­ Damit lebt das Finanz­institut Transparenz vor. Darüber hinaus engagieren sich ihre Mitarbeiter in ­verschiedenen Gremien­ und Organisationen für die weitere Verankerung nach­haltigen Denkens bei der Investmentstrategie institutioneller Investoren. Die KfW verhält sich somit im Innen- sowie Außen­verhältnis vorbildlich.­ Den Award als bester­ nachhaltiger Investor erhielt Doris Kramer, ­Abteilungsdirektorin bei der KfW, von Thorsten ­Hemme, Director bei HSBC.

portfolio institutionell, Ausgabe 05/2016