Stiftungen
2. Februar 2015

Neue Stiftung soll Risikomanagement fördern

Dr. Leberecht Funk und seine Frau Margitta haben die gemeinnützige Funk-Stiftung gegründet. Die weltweit erste Stiftung im Kontext der Förderung von Risikomanagement und Risikobewusstsein wurde mit 20 Millionen Euro ausgestattet.

Die deutsche Stiftungslandschaft ist um eine interessante Einrichtung reicher. Die gemeinnützige Funk-Stiftung wurde von den Privatpersonen Margitta und Dr. Leberecht Funk gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung von Forschungs-, Bildungs- und Praxisprojekten rund um die Themenwelt des Risiko- und Versicherungsmanagements, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Neben gezielter Projektförderung soll die Stiftung auch Preise vergeben und Veranstaltungen durchführen. Ein zusätzliches Förderungsfeld sind kulturelle Projekte. 
Die Funk-Gruppe von Dr. Leberecht Funk gilt als größter inhabergeführter Versicherungsmakler und Risk Consultant in Deutschland. Die Firmengeschichte reicht zurück bis in das Jahr 1879, als Theodor Funk die „Generalagentur Th. Funk“ in Berlin gründete. 
Die langjährige Auseinandersetzung mit Kernfragen der Risikobewältigung in einer zunehmend volatilen und global vernetzten Welt ist den Stiftern ein großes Anliegen. Wie es in der Mitteilung heißt, sind ein weitergehendes Risikoverständnis, neue Kooperationen und Managementmethoden erforderlich, um Unternehmen und Privatpersonen eine angemessene Planungssicherheit für ihr wirtschaftliches Handeln zu gewährleisten. „Forschung und Bildung mit möglichst großer Praxisnähe sind hier gefördert“, sagt Dr. Funk, der mit seiner Stiftung genau dort Akzente setzen will. 
In einem „Brief der Stifter“ werden er und seine Frau konkret: „Risiken sind ein allgegenwärtiges und entscheidendes Phänomen unseres Alltags. Immer neue exogene aber auch endogene und bislang unerkannte Risiken und Wirkungszusammenhänge haben die ‚Halbwertzeiten‘ unserer Erkenntnis im großen Feld des Risikomanagements signifikant reduziert.“ Forschung und Bildung seien hier gefordert, dieser Dynamik zu begegnen. Sie sollten helfen, die meist komplexen Risiken besser zu verstehen und zu beherrschen. Mit Hilfe ihrer Stiftung wollen die Funks einen Beitrag für das Gemeinwohl leisten. 
Gremien mit namhafter Besetzung
Den Vorsitz im dreiköpfigen Vorstand der Stiftung hat Hendrik Löffler übernommen. Der diplomierte Betriebswirt ist Geschäftsführer der Funk RMCE GmbH. Seiner Einschätzung nach ist die Gründung einer solchen Stiftung „einmalig“ in der Geschichte der gesamten Versicherungswirtschaft. Er sagt, dass „durch die bedeutsamen Fördermittel nachhaltig positive Effekte für die Weiterentwicklung von Risikomodellen und der Berufsbildung der Versicherungswirtschaft erzielt werden können.“ Auch multinationale und grenzüberschreitende Projekte sollen Gegenstand der Fördertätigkeit sein. Darauf weist die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Stefanie Hillegaart hin. 
Dr. Frank Hennings, ebenfalls Vorstand der Funk-Stiftung, betont, den gemeinnützigen sowie von der Funk-Unternehmensgruppe unabhängigen Charakter der privaten Stiftung. Beraten wird die Stiftung durch den Stiftungsrat. Er kontrolliert den Vorstand. In dem Gremium sitzen neben dem Stifter Dr. Leberecht Funk auch sein Sohn Robert. Weitere Mitglieder sind Hans-Georg Jenssen, geschäftsführender Vorstand des Verbandes Deutscher Versicherungsmakler e.V., Ralf A. Huber, Vice President und Chief Risk Officer bei der Leoni AG, sowie Prof. Dr. Peter Maas. Er ist Member of the Executive Board des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen. 
portfolio institutionell newsflash 02.02.2015/Tobias Bürger
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