Strategien
6. Dezember 2017

Oekom Research punktet bei kirchlichen Investoren

Wie die Rating-Agentur für nachhaltige Investments mitteilt, verstärkt nun auch das Bistum Mainz sein Nach­haltigkeitsengagement mit Oekom.

Im Rahmen der nachhaltigen Investmentstrategie des Bistums werden, so Oekom, explizit definierte Ausschlusskriterien umgesetzt. Darüber hinaus unternehme das Bistum erste Schritte in Richtung Divestment und trenne sich unter anderem von Investitionen in kohlefördernde und -aufbereitende ­Unternehmen. Basis seien jeweils die Informationen und Daten aus dem Research-Universum von Oekom.
Im laufenden Jahr teilte bereits die Stiftung Altersversorgung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland mit, Informationen aus dem Nachhaltigkeitsresearch von Oekom Research zu nutzen. Die Einrichtung setzt auf explizit definierte Ausschlusskriterien und einen Best-in-Class-Ansatz auf der Basis der Bewertungsergebnisse aus dem Research-Universum von Oekom. „Als ethisch handelnder Investor wollen wir besonders darauf achten, Widersprüche zwischen Stiftungsauftrag und Zielsetzung der Geldanlage zu vermeiden“, ließ sich Torsten Pries aus der Geschäftsführung der Stiftung Altersversorgung zitieren. 
Im vergangenen Jahr teilte Oekom mit, zusammen mit dem Bistum Dresden-Meißen einen individuellen Anlagefilter zu entwickeln, der vor dem Hintergrund der ethisch-nachhaltigen Wertorientierung des Bistums definierte Ausschlusskriterien berücksichtigt. 2015 ließen sich das Bistum Limburg, die Deutsche Kapuzinerprovinz und der Deutsche Caritasverband von der Oekom-Expertise überzeugen. Das Bistum Limburg prüft, inwiefern seine Wertpapiere gegen die selbst definierten Ausschlusskriterien hinsichtlich ethisch kontroverser Geschäftsfelder und Geschäftspraktiken verstoßen. „Wir als kirchlicher Investor sind der Überzeugung, dass es auch Gebote wirtschaftlichen Handelns geben muss, die sich an der Nachhaltigkeit der Mittel­verwendung orientieren“, erläuterte damals Gordon Sobbeck, Finanzdezernent des Bistums Limburg.
Der Deutsche Caritasverband hat ein Konzept erarbeitet, um bei seiner gesamten Kapitalanlage Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Zur Umsetzung greift der Deutsche Caritasverband ab sofort auf die detaillierten Unternehmens- und Länderanalysen der Rating-Agentur zurück. „Bei Oekom Research haben uns die hohe Qualität der Analysen sowie die Erfahrung in der Zusammenarbeit mit kirchlichen Investoren überzeugt“, so seinerzeit Dietmar Bühler, Leiter der Stabstelle Vermögen, Stiftungen, Beteiligungen, zur Entscheidung pro Oekom. 
portfolio institutionell 06.12.2017/Patrick Eisele 
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