Pension Management
8. November 2016

PSV: 2016 steht die Null

Unternehmen müssen 2016 nichts in den PSV einzahlen. Das ist bislang einmalig in der Geschichte des Vereins.

Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) hat Anfang dieser Woche den Beitragssatz für das Jahr 2016 festgesetzt. Erstmals seit Beginn seines Geschäftsbetriebs 1975 beträgt dieser 0,0 Promille. Wie der PSV mitteilt, müssen folglich die Mitgliedsunternehmen in diesem Jahr keinen Beitrag zahlen. Zum Verglich: Im Vorjahr waren es noch 2,4 Promille, was rund 782 Millionen Euro entsprach. 
Im jährlich festzusetzenden Beitragssatz spiegelt sich aufgrund des dem PSV gesetzlich vorgeschriebenen Finanzierungsverfahrens der Schadenaufwand eines Kalenderjahres wider. Der für die Höhe des Beitragssatzes ausschlaggebende Faktor ist die Schadenentwicklung. Der Beitragssatz wird bezogen auf die von den Arbeitgebern bis 30. September 2016 gemeldete Beitragsbemessungsgrundlage. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die abgesicherten Rückstellungen für Betriebsrenten in den Bilanzen der Mitgliedsunternehmen, die sich auf rund 333 Milliarden Euro addieren. 
Nachdem der PSV bereits im Juli über eine günstige Schadenentwicklung informiert hatte, hat sich diese im Jahresablauf noch verstärkt. Hinzu kamen laut PSV weitere entlastende Komponenten, wie die Überschussbeteiligung vom Konsortium der Lebensversicherer, das die Rentenzahlungen an die Versorgungsberechtigten vornimmt, Erträge aus Insolvenzforderungen und die vorjährige Rückstellung für Beitragsrückerstattung. Dies hat dazu geführt, dass kein Beitrag für das laufende Geschäftsjahr erforderlich ist. Der langjährige durchschnittliche Beitragssatz liegt bei 2,8 Promille. 
portfolio institutionell newsflash 08.11.2016/Kerstin Bendix
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