Schwarmintelligenz in der Immobilienbranche

Positiv gestimmt zeigen sich die institutionellen Immobilieninvestoren hierzulande. Für ihre direkt gehaltenen Bestandsimmobilien in Deutschland erwarten sie, dass diese im laufenden Geschäftsjahr im Mittel einen Total Return von 5,1 Prozent erzielen. Dies zeigte eine Befragung unter 140 Teilnehmern auf der IPD-Tagung „Deutscher Immobilien Index Launch“ im März, wobei die Bandbreite der Antworten recht groß war. Die Maximalerwartung lag für 2014 bei 6,2 Prozent, die Mindesterwartung bei 4,3 Prozent.
Ein Blick zurück auf das abgelaufene Jahr zeigt, dass die Befragten im Mittel nah an den erzielten Ergebnissen von 2013 bleiben. Damals betrug der Total Return laut IPD 5,1 Prozent, was das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zwölf Jahre darstellte. Für den Datenbankanbieter zeigt sich daraus, dass die Investoren nach einer Dekade mit einem annualisierten Total Return von 3,2 Prozent wieder Vertrauen in den Markt haben. Ein Vergleich der Sektoren zeigt, dass Wohnimmobilien mit 8,3 Prozent 2013 den höchsten Total Return erzielten, gefolgt von Industrieimmobilien mit 7,2 Prozent. Die geringste Performance wiesen Büroimmobilien (3,6 Prozent) auf.
„Die Abweichung zwischen der Prognose und dem tatsächlichen Ergebnis des DIX Deutscher Immobilien Index lag in den letzten sechs Jahren bei nur durchschnittlich 0,7 Prozent. Dies ist ein schönes Beispiel für die Leistung der ‚Schwarmintelligenz der Immobilienbranche‘ und gibt eine realistische Einschätzung zum Renditepotenzial des deutschen Immobilienmarktes in diesem Jahr wieder“, kommentiert Daniel Piazolo, Geschäftsführer der IPD Investment Property Databank, die Ergebnisse.
Seit 1989 stellt IPD Daten zur Immobilien-Performance in Deutschland bereit. Im Durchschnitt betrug der Total Return in den vergangenen 25 Jahren 4,6 Prozent pro Jahr mit einer Netto-Cashflow-Rendite von 5,2 Prozent und einer Wertänderungsrendite von -0,5 Prozent.
portfolio institutionell newsflash 02.04.2014/Kerstin Bendix