Alternative Anlagen
13. November 2017

HSH Nordbank finanziert 650 Megawatt

Projekt in Nordschweden. Zu den Eigenkapitalgebern zählen GE und Macquarie.

Die HSH Nordbank gibt bekannt, als Teil eines Bankenkonsortiums den mit Abstand größten Windpark Europas, das Projekt „North Pole“ in Nordschweden, zu finanzieren. Der Windpark wird nach Fertigstellung eine Gesamtkapazität von 650 Megawatt (MW) aufweisen und kann damit eine Stromproduktion von rund 2,1 Terrawattstunden (TWh/a) liefern – diese Menge reiche aus, um weit mehr als 500.000 Haushalte für ein Jahr mit Strom zu versorgen.
Dem Konsortium gehören außer der HSH Nordbank die Nord LB, die KfW IPEX sowie die EIB und auch Euler Hermes an. Rund 800 Millionen Euro investieren Generel Electric (GE) Renewable Energy und Green Investment Group Limited, als Teil der Macquarie Group, in das Projekt, das sie vom Projektentwickler Svevind übernommen haben – und das zugleich auch zu einem der weltweit größten Windparks zählt. Für „North Pole“ liefert GE 179 WEA. Bis zum Ende des Jahres 2019 sollen alle Anlagen ihren Betrieb aufgenommen haben.
„Mit diesem Leuchtturm-Projekt, das in der Branche weltweit für Aufmerksamkeit sorgen wird, stellen wir erneut unsere Position als einer der führenden Finanzierer von Eneuerbare-Energie-Projekten in Europa unter Beweis“, sagte Lars Quandel, Leiter Energie & Infrastruktur der HSH Nordbank. Hinzu komme, dass mit dieser Transaktion auch der Weg für weitere Finanzierungen in dem für die HSH Nordbank wichtigen Markt Skandinavien geebnet werde. Quandel: „Diesen Erfolg werden wir weiter nutzen.“
Erst vor kurzem gab Prime Capital bekannt, in Nordnorwegen das Onshore-Windpark-Projekt Nordlicht erworben zu haben. Dessen installierte Leistung beträgt 281,4 Megawatt.Prime Capital plant, das Projekt auf Basis eines langfristigen Asset-Management-Vertrages im Auftrag der Investoren Ärzteversorgung Westfalen-Lippe und Siemens Financial Services umzusetzen. Für die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe ist Nordlicht die erste direkte Eigenkapitalinvestition in Onshore-Windanlagen. Das Fremdkapital wird von der Deka-Bank Deutsche Girozentrale, Frankfurt, zur Verfügung gestellt und beinhaltet unter anderem Fördermitteldarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
portfolio institutionell 13.11.2017/Patrick Eisele

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