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26. März 2018

Verwahrtes Fondsvermögen der Depotbanken steigt 2017 um acht Prozent

BVI gibt Einblick in neue Statistik. Markt KAGB-konformer geschlossener Fonds fast vollständig abgebildet.

Das Vermögen der bei den Depotbanken verwahrten Assets von deutschen Fonds ist 2017 um acht Prozent gestiegen. Insgesamt betreuten die 41 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2017 ein Netto-Vermögen von rund zwei Billionen Euro. Das berichtet der deutsche Fondsverband BVI. 
Die Liste führt BNP Paribas Securities Services Frankfurt mit einem Vermögen von 431 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 289 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 209 Milliarden Euro. Die zehn größten Verwahrstellen haben der Statistik zufolge einen Marktanteil von 90 Prozent. 37 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 1,9 Billionen Euro tätig, elf mit offenen Immobilienfonds mit einem Vermögen von 179 Milliarden Euro. 
Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuten zum Jahresende 14 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 13,3 Milliarden Euro. Davon entfallen zwölf Milliarden Euro auf 282 geschlossene Sachwertefonds und weitere 1,3 Milliarden Euro auf 56 geschlossene Wertpapier- und Beteiligungsfonds. Die Statistik bildet den deutschen Markt für KAGB-konforme geschlossene Investmentfonds nach Einschätzung des BVI damit fast vollständig ab. 
Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu deutschen offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im BVI. Die Statistik erstellt der Fondsverband in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken. Das „Praxisforum Depotbanken“ betrachtet sich als Austauschplattform im deutschen Depotbankmarkt und kümmert sich insbesondere um die Erarbeitung von Branchenstandards. 
portfolio institutionell 23.03.2018/Tobias Bürger
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