Pension Management
23. Oktober 2018

Pensionslasten der Länder wachsen

Versorgung kostet 2017 36 Milliarden Euro. Bundesbank für höheres Pensionsalter für Beamte.

Dank stark wachsender Steuereinnahmen und äußerst niedrigen Zinsen verbesserten sich die Finanzen der Bundesländer im laufenden Jahrzehnt deutlich. Dies konstatierte die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Zwei Wermutstropfen: Die Verschuldung und die Pensionsausgaben.

Die Verschuldung der Länder entwickelte sich laut dem Bericht „weiter auseinander und streut stark“. Dies werde sich bei einem höheren Zinsniveau stärker bemerkbar machen. Mit dem Durchschnittszinssatz des Jarhes 2007 von fast 4,5 Prozent hätten die Zinsausgaben der Länder um 13,5 Milliarden Euro höher gelegen. Statt eines Überschusses hätten die Länder im vergangenen Jahr ein Defizit von fünf Milliarden Euro verzeichnet.

Beamte sollen länger arbeiten
Außerdem werden die Pensionsausgaben der Ländern noch einige Zeit erheblich zunehmen. „Die vorhandenen Pensionsrücklagen können dies aus heutiger Sicht nicht auffangen“, schreibt die Bundesbank. Wünschenswert wäre für die Zentralbank, dass die einzelnen Länder regelmäßig über Umfang und Belastung der Vorsorge Transparenz schaffen würden. Wie auch für die gesetzliche Rentenversicherung diskutiert, wäre es zudem naheliegend, das Pensionsalter mit der steigenden Lebenserwartung künftig sukzessive weiter anzuheben. Die Ausgaben für die pensionierten Beamten zogen mit einem Plus von 5,5 Prozent pro Jahr an, weil deren Zahl stark zunahm. Im Jahr 2007 betrug der Posten Versorgung in den Länderhaushalten 21,7 Milliarden Euro, im Jahr 2017 36,2 Milliarden Euro.

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