Pension Management
14. Mai 2025

Aba drängt beim 2. BRSG auf Tempo

Der Fachverband mahnt die neue Bundesregierung, die Betriebsrente zügig zu stärken. Stabwechsel in den Führungsgremien der Aba.

Die Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung, Aba, plädiert für eine zügige Umsetzung des 2. Betriebsrentenstärkungsgesetzes. „Es ist gut, wenn sich die neue Bundesregierung vornimmt bis zur Mitte der Legislatur eine neue Kenngröße für ein Gesamtversorgungsniveau über alle drei Rentensäulen zu prüfen. Es wäre aber fatal, wenn bis dahin die Umsetzung der guten Ansätze aus dem Entwurf für das 2. Betriebsrentenstärkungsgesetz auf Halde liegen würden“, erklärte Dr. Georg Thurnes, scheidender Vorsitzender des Fachverbands gestern im Rahmen der 87. Jahrestagung der Aba in Berlin. „Mit dem Entwurf für das 2. Betriebsrentenstärkungsgesetz liegt bereits eine ausgereifte Blaupause für den Weg zu mehr Betriebsrenten vor. An einigen Stellen nachgeschärft könnte es die betriebliche Altersversorgung schnell und nachhaltig stärken“, betonte Thurnes.

Zudem empfiehlt der Verband unter anderem, die reine Beitragszusage und andere Zusageformen mit abgesenkten Garantien auch jenseits der Sozialpartnermodelle zu ermöglichen. Ein Erkenntnisproblem bestehe nicht. „Jetzt muss der Gesetzgeber endlich den Mut zum Handeln aufbringen. Wir dürfen keine weitere Zeit verlieren,“ mahnte Thurnes.

Auf Thurnes folgt Petry

Für Thurnes war es zugleich die Abschiedsrede. Auf der Jahrestagung vollzog die Aba einen Führungswechsel. Den Vorstandsvorsitz hat nun Beate Petry inne. Sie ist seit 2022 Mitglied des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft. Georg Thurnes hatte den Vorsitz seit Mai 2019 inne. Er wird dem aber Vorstand noch bis zur Neuwahl des Gesamtvorstandes im Mai 2026 angehören. Petry leitet seit Juni 2022 die betriebliche Altersversorgung der BASF in Deutschland für 50.000 aktive Mitarbeitende und über 50.000 Rentner und Rentnerinnen und koordiniert global die Pensions-Aktivitäten des Unternehmens. Im Januar 2025 wurde Sie Vorstandsvorsitzende des BASF Pensionskasse VVaG.

Petry würdigte anlässlich ihrer Amtsübernahme den unermüdlichen Einsatz ihres Amtsvorgängers für die Aba und die betriebliche Altersversorgung: „Mit enormem Einsatz hast Du neben Deiner selbständigen Tätigkeit als Berater die Aba in den letzten sechs Jahren vorangebracht.“ Weiter sagte sie: „Wie kaum ein anderer hast Du im Rahmen der Reformdiskussionen der Altersversorgung in Deutschland die Bedeutung der Generationengerechtigkeit und der lebenslangen Leistungen als Wesensmerkmale einer gerechten und nachhaltigen Altersversorgungspolitik betont.“

Koudhai und Schneider lösen Meissner und Asshoff ab

Weitere Neubesetzungen erfolgten in Vorstandsfunktionen und Fachvereinigungen. Dr. Henriette Meissner, Geschäftsführerin der Stuttgarter-Vorsorge-Management GmbH und gleichzeitig Generalbevollmächtigte bAV der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. scheidet nach neun Jahren aus dem Aba-Vorstand aus und übergibt gleichzeitig die Leitung der Aba-Fachvereinigung Unterstützungskassen, die sie seit zehn Jahre innehatte. Der Aba-Vorstand hat den stellvertretenden Leiter der Aba-Fachvereinigung Unterstützungskassen, Herrn Samir Koudhai, Senior Director Compensation & Benefits bei der Deutschen Lufthansa AG, zum neuen Leiter der Fachvereinigung bestellt und ihn in den Aba-Vorstand berufen.

Gregor Asshoff, Vorstandsmitglied der Soka-Bau – ZVK-Bau AG / ULAK und seit 2020 Mitglied des Aba-Vorstandes und stellvertretender Leiter der Aba-Fachvereinigung Pensionskassen scheidet aus seinen Funktionen aus. Sein Nachfolger ist Werner Schneider, Vorstandsmitglied der Soka-Bau – ZVK-Bau AG / ULAK.

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