GDV gibt mit ESG-Fragebogen Orientierungshilfe

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat erstmals einen ESG-Fragebogen entwickelt. Dieser soll des den Versicherern ermöglichen, die ESG-Kompetenz ihrer Asset Manager zu prüfen. Der Fragebogen enthält 17 Fragen, die unter anderem auf die ESG-Strategie, Klimaziele oder ESG-Daten der Asset Manager abzielen. So wird beispielsweise nach dem jeweiligen Anbieter von ESG-Daten gefragt und wie man die Verfügbarkeit der Daten auf Portfolio- und/oder Unternehmensebene sicherstellt.

Dazu sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen: „Die Ausrichtung an ESG-Kriterien ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der CO2-Emissionen, die durch die Investments indirekt finanziert werden. Mit 1,9 Billionen Euro ist die Versicherungswirtschaft einer der größten institutionellen Investoren in Deutschland. Der Fragebogen stärkt die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Versicherer zusätzlich und kann sie dabei unterstützen, ihre Investitionen den Klimazielen entsprechend auszurichten.“ Die Anwendung des Fragebogens sei freiwillig, unverbindlich stelle eine Orientierungshilfe dar.

Net-Zero bis 2050

Da ein Großteil des Anlagevermögens über Fonds investiert wird, kommt den beauftragten Asset Managern eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Versicherer zu. Ein zentrales Ziel der Nachhaltigkeits-Roadmap stelle die deutliche Reduzierung der finanzierten Emissionen dar. Rund 90 Prozent der deutschen Versicherer haben sich verpflichtet, bis 2050 Net-Zero-Ziele für ihre Investitionen zu erreichen – im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und den EU-Zielen.

Schlagworte: Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren

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