Alternative Anlagen
25. August 2025

Schwerer Rückschlag für Offshore-Wind

US-Regierung verfügt überraschenden Baustopp, der Ørsted und Blackrock betrifft. Vor drei Wochen blieb Auktion für Park in der Nordsee ohne Gebot.

Hiobsbotschaft aus Washington für den dänischen Windpark-Bauer Ørsted und dessen Aktionäre: Am Freitag ereilte das dänische Unternehmen Ørsted und dessen Joint-Venture-Partner Skyborn Renewables, der zu Blackrock gehört, überraschend eine Bau-Stopp-Verfügung für einen Offshore-Windpark vom Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) des US-Innenministeriums. Diese Entscheidung der US-Regierung schürt Zweifel an der Rechtssicherheit für Investoren in den USA.

Wie die Dänen informieren, sei das Offshore-Projekt bereits zu 80 Prozent abgeschlossen. Alle Offshore-Fundamente seien installiert und 45 von 65 Windturbinen montiert. Ørsted prüfe derzeit alle Optionen, um die Angelegenheit schnellstmöglich zu klären. Dazu gehören Gespräche mit den zuständigen Genehmigungsbehörden zur Klärung oder Lösung aller notwendigen Fragen sowie mögliche rechtliche Schritte, mit dem Ziel, den Bau des Projekts bis zur Inbetriebnahme in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 fortzusetzen. Das Projekt Revolution Wind verfüge über alle erforderlichen Genehmigungen, nachdem es nach mehr als neun Jahren Prüfung am 17. November 2023 alle erforderlichen Genehmigungen des Bundes und des Bundesstaates erhalten hat.

Ørsted-Aktien liegen heute morgen etwa 15 Prozent im Minus. An der geplanten Kapitalerhöhung will das Unternehmen festhalten.

Nordsee-Projekt ohne Gebot

Einen Rückschlag erfuhr die Offshore-Windindustrie diesen Monat auch in der Nordsee. Erstmals wurde nämlich bei einer Auktion für einen Windpark kein einziges Gebot abgegeben. Es habe sich für zwei Flächen mit einer Gesamtleistung von 2.500 Megawatt kein Investor gefunden. Ein zentrales Problem der nun gescheiterten Ausschreibung wird in der geringen Wirtschaftlichkeit der Flächen gesehen.

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