Leerstand und Abriss: VBL verkauft Wohnungen in Frankfurt
Drei der Mehrfamilienhäuser im Frankfurter Nordend stehen seit Jahren leer. Auch ein weiteres Immobilienportfolio der VBL befindet sich auf dem Markt.
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, VBL, trennt sich von einem Ensemble von zum Teil abrissreifen Mehrfamilienhäusern im Frankfurter Nordend. Medienberichten zufolge hat Aberdeen (abrdn) Investments Deutschland die Liegenschaften am Oeder Weg sowie der Adlerflycht- und der Hermannstraße gekauft. Das Quartier befindet sich nur wenige Fußminuten von der zentral gelegenen Hauptwache entfernt. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Das Paket umfasst Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 116 Wohneinheiten. Drei der Häuser stehen den Angaben zufolge bereits seit sieben Jahren leer. Sie sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Die bisherige Eigentümerin werde die Liegenschaft in Kürze an ein Wohnimmobilien-Sondervermögen von Aberdeen übertragen. Geplant sei, die Wohnanlage langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.
VBL vermietet landesweit Wohnungen, Büros, Praxen
Die VBL verwaltet nach jüngsten Angaben 65,1 Milliarden Euro (Marktwert, Stand: 31. Dezember 2024). Das macht sie zur größten deutsche Zusatzversorgungskasse des öffentlichen Dienstes.
Seit über 50 Jahren vermietet sie deutschlandweit Wohnungen und Gewerbeflächen. Die Bandbreite des Wohnungsangebots reicht vom Ein-Zimmer-Apartment für den kleinen Haushalt bis zur Sieben-Zimmer Wohnung für die große Familie.
Im gewerblichen Sektor vermietet die mächtige Zusatzversorgungskasse Büros, Praxen, Räume für den Einzelhandel und die Gastronomie sowie Lagerräume. Standorte der Gebäude in Hessen sind neben Frankfurt am Main auch Darmstadt, Dreieich, Kelkheim, Maintal, Neu-Isenburg sowie Wiesbaden
Das Frankfurter Nordend ist ein dicht besiedeltes, gründerzeitliches Wohn- und Mischgebiet in direkter Nähe zur Innenstadt, das für seine zahlreichen Altbauten und Parks bekannt ist. Der nun verkaufte Gebäudekomplex am Oeder Weg sei nicht Teil des Portfolios von 15 Objekten, den die Zusatzversorgungskasse derzeit im Rhein-Main-Gebiet zu verkaufen plant.
Autoren: Tobias BürgerSchlagworte: Wohnimmobilien
In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar