Investoren
5. September 2025

KZVK investiert in Altenpflegeheime

Das Fundraising fällt vielen Asset Managern derzeit schwer. Einem Spezialisten für Altenpflegeheime in Nordeuropa ist es nun gelungen, frisches Geld für einen seiner Fonds einzusammeln.

Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse (KZVK) Rheinland-Westfalen und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) investieren gemeinsam mit dem dänischen Immobilien-Investmentmanager Northern Horizon in soziale Infrastruktur in den nordischen Ländern. Dem Unternehmen mit Sitz in Kopenhagen ist es gelungen, Eigenkapitalzusagen in Höhe von 220 Millionen Euro für seinen neuesten Fonds für soziale Infrastruktur im Altenpflegebereich, den Aged Care Social Infrastructure Fund, einzusammeln. Darin enthalten seien neue Investitionen von KZVK Dortmund und Helaba.

Das frische Eigenkapital stamme hauptsächlich von den beiden deutschen institutionellen Investoren. Darüber hinaus haben die Dänen zusätzliches Kapital von bestehenden Investoren aus Großbritannien und der Schweiz einwerben können.

Gesundheitsfonds wächst mit dem Geld deutscher Rentensparer

Der Aged Care Social Infrastructure Fund wurde im vergangenen Jahr aufgelegt. Er ist der fünfte „Gesundheitsfonds“ von Northern Horizon, die Büros in Dänemark, Finnland, Schweden, Estland, Litauen und Deutschland betreibt.

Die Fondsmanager investieren in moderne Altenpflegeheime und andere soziale Infrastrukturanlagen in Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark. Mit dem neuen Kapital steigt das Eigenkapital des Fonds auf über 600 Millionen Euro, das verwaltete Vermögen gibt Northern Horizon mit rund 900 Millionen Euro an.

In einem Statement machen die Dänen deutlich, dass die Bevölkerung der nordischen Länder raschaltert. Das habe zu einem strukturellen und wachsenden Mangel an Pflegebetten in der Region geführt. Der neue Fonds investiere in neue, zweckmäßige Pflegeeinrichtungen sowie in Forward-Purchase- und Forward-Funding-Projekte. Dadurch soll der Mangel an modernen Pflegeheimen in der Region behoben werden.

Die KZVK Rheinland bezeichnet sich in ihrem Leitsatz als der Altersversorger für Kirche und Diakonie. Zusammen mit der Gemeinsamen Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte (VKPB) steuert sie Kapitalanlagen in Höhe von rund 19 Milliarden Euro (Stand: Januar 2025).

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