EM & ESG
Anleger finden nachhaltige Schwellenländer vor allem in Osteuropa und Lateinamerika. DPAM führt lange Ausschluss-Liste.
Während in den sogenannten Developed Markets kaum Wachstumspotenziale zu verorten sind, finden Investoren in den Schwellenländern zumindest eine gute Ergänzung zu ihren Core Investments in Europa und in den USA. Insbesondere langfristig ist die Berücksichtigung von ESG-Faktoren ein kritischer Faktor für die Performance. Besonders nachhaltige Länder lassen sich gemäß der Bewertung von DPAM in Lateinamerika und Osteuropa finden.
Laut DPAM basieren die Bewertungen ausschließlich auf quantitativen Daten aus international anerkannten und zuverlässigen Quellen. Zu diesen zählen die Weltbank, der IWF, die Vereinten Nationen, die OECD, Freedom House und Transparency International.
Der Asset Manager schließt zunächst Regime, die von internationalen Gremien als „unfrei” und „autoritär” eingestuft werden, wie China, Russland und Venezuela, vollständig aus. Dann bewertet das Rahmenwerk anhand von vier Säulen, die mehr als fünfzig Indikatoren umfassen. Bei den Säulen handelt es sich um „Transparenz und demokratische Werte“, „Umwelt“ und „Bildung und Innovation“. Ein wesentlicher Teil des Modells ist ein Trendfaktor, der mit 50 Prozent gewichtet wird. Länder, die Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit erzielen, werden also in der Bewertung belohnt.
Die ESG-Top-Ten setzt sich zum Halbjahr aus Chile, Tschechien, Uruguay, Polen, Südkorea, Costa Rica, Singapur, Ungarn, Bulgarien und Albanien zusammen. Auf Platz zwölf, und damit ein Platz hinter Rumänien, findet sich mit Namibia ein afrikanisches Land. Brasilien rangiert auf Platz 15 und Indien lediglich auf Platz 55. Ausgeschlossen sind die Golfstaaten Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Kuwait, Oman und Saudi-Arabien. Insgesamt schließt DPAM 19 Staaten aus.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Aktien | Emerging Markets / Schwellenländer | Fixed Income
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