Investoren
20. Juni 2022

ADAC will illiquide Anlagen aufstocken

Am Standort München sucht die ADAC SE einen Referenten für Kapitalanlagen. Dabei geht es hauptsächlich um illiquide Anlagen.

Der Automobil-Club ADAC hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem breit aufgestellten Unternehmen entwickelt. Das Angebot umfasst Versicherungen, Reisen und medizinische Unterstützung ebenso wie rechtliche Beratung, Digitalisierung, klassische Pannenhilfe und auch die sogenannte Luftrettung. Für seine Tochtergesellschaft ADAC SE sucht der Verein am Standort München einen Referenten für Kapitalanlagen mit Schwerpunkt auf „Privatmarkt-Anlagen“ (m/w/d).

Wie der Stellenausschreibung zu entnehmen ist, will die ADAC SE ihre Anlagestrategie bei illiquiden Kapitalanlagen weiterentwickeln. Daraus lässt sich schließen, dass der ADAC in Zukunft mehr Kapital in Privatmarkt-Assets wie Private Equity und Private Debt allokieren wird.

Denn das ist eine der Aufgaben, die auf den erfolgreichen Bewerber oder die erfolgreiche Bewerberin bei dieser Stellenausschreibung zukommen. Darüber hinaus steht „die operative Umsetzung der Anlagestrategie mit Fondsgesellschaften und Banken“ auf der Agenda des künftigen ADAC-Referenten für Kapitalanlagen.

ADAC fährt auf Primaries und Secondaries ab

Der erfolgreiche Bewerber für den Posten steuert und überwacht den Angaben zufolge die externen Asset Manager und Dienstleister, die der ADAC für seine Kapitalanlagen mandatiert hat. Ferner ist er Ansprechpartner für Dienstleister und Wirtschaftsprüfer. Zu den Aufgaben gehören auch die Cashflow- und Ertragsplanung, die Steuerung von Mittelaufstockungen und -rückflüssen aus den Fonds sowie die Auswahl der Manager.

Von Bewerberinnen und Bewerbern erwartet die Personalabteilung ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (BWL, VWL, Wirtschaftsmathematik) oder eine vergleichbare Qualifikation. Ein weiteres Kriterium ist mehrjährige einschlägige Berufserfahrung in der institutionellen Kapitalanlage – insbesondere im Bereich der illiquiden Kapitalanlagen. Außerdem sind Verhandlungserfahrung im Bereich von Primary- und Secondary-Fonds-Investments wünschenswert.

Finanzanlagen dominieren die Bilanz

Die Konzerngesellschaft ADAC SE hält 26 Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Dazu zählen die ADAC Versicherung AG, die ADAC Finanzdienste GmbH und die ADAC Autovermietung GmbH. Die Mehrheit an der ADAC SE hält der ADAC e.V. mit einem Anteil von 57,74 Prozent. Weitere Anteile halten die ADAC-Stiftung (25,10 Prozent) sowie mehrere ADAC-Regionalclubs über Beteiligungsgesellschaften (17,16 Prozent).

Für das Geschäftsjahr 2021 weist der ADAC e.V. eine Bilanzsumme von 2,86 Milliarden Euro aus. Mit rund 2,3 Milliarden Euro entfällt der große Teil der Aktiva in der Bilanz auf die Position „Finanzanlagen“.

Auf dem Personalmarkt unterwegs ist auch die Alte-Leipziger-Hallesche-Gruppe. Sie will ein Private-Equity-Portfolio aufbauen. Für diese Aufgabe sucht der Versicherer ebenfalls Personal. Laut einer aktuellen Untersuchung verbuchten 42 Prozent der Limited Partners von Private-Equity-Fonds jährliche Nettorenditen über die Gesamtlaufzeit ihres Beteiligungsportfolios von über 16 Prozent.

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