Altersvorsorge-Gelder für Wasserversorger
Konsortium um Allianz übergibt „Thames Tideway Tunnel“ an Thames Water. Investiert wurden 5,4 Milliarden Euro.
Der „Thames Tideway Tunnel“, ein Großprojekt im Abwassersystem Londons, soll noch in diesem Jahr an das Versorgungsunternehmen Thames Water übergeben werden. Dies lässt sich einer Pressemitteilung von Allianz Leben entnehmen. Vor zehn Jahren hatte ein Investoren-Konsortium um die Allianz den Zuschlag erhalten für den Bau und die Finanzierung des 5,4 Milliarden Euro teuren Bauwerks. Unter der Führung von Allianz Global Investors wurde Kapital von der Allianz Lebensversicherung und der Allianz Private Krankenversicherung sowie weiteren institutionellen Anlegern investiert. Der neue Tunnel ist nun an das bestehende Abwassersystem angeschlossen.
Der Betrieb des 25 Kilometer langen Tunnels ist für die nächsten 120 Jahre ausgelegt. „Wer heute in jungen Jahren Geld zurücklegt, um später im Alter ein lebenslanges Einkommen daraus zu beziehen, der blickt schon in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts. Daher passen langfristige Projekte gut zu den Zielen und Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Andreas Lindner, Chef-Kapitalanleger der Allianz Lebensversicherung.
„Tideway ist ein Beispiel dafür, welche Rolle private Investitionen bei der Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur spielen können“, so Lindner. Seit vielen Jahrzehnten sind alternative Anlagen wichtiger Teil der Kapitalanlagestrategie der Allianz. Im Falle der Allianz handelt es sich beispielsweise um Infrastrukturinvestments, Erneuerbare Energien oder Mittelstandsfinanzierungen. Sie eignen sich aufgrund ihres langfristigen Investitionscharakters und der stabilen Renditen hervorragend für Altersvorsorgeprodukte. Allein die Allianz Lebensversicherung habe für ihre über zehn Millionen Kundinnen und Kunden etwa 100 Milliarden Euro in diese Anlagen investiert.
Investition in Interkonnektoren
Ein weiteres Infrastruktur-Beispiel ist die Investition in „Neu Connect“, einer Stromleitung über Ländergrenzen hinweg, die die erste direkte Verbindung zwischen deutschen und britischen Stromnetzen herstellen wird. Das 2,8 Milliarden Euro-Projekt Neu Connect soll bis 2028 in Betrieb gehen, ist dann mit einer Länge von 725 km einer der größten Interkonnektoren weltweit und soll zur Sicherung der europäischen Energieversorgung beitragen. Neue Umspannwerke bei Wilhelmshaven, wo vor einem Jahr der Spatenstich stattfand, und auf der britischen Isle of Grain an der Mündung der Themse bilden die Verbindungspunkte.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Infrastruktur
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