Inflation, hohe Zinsen und eine flaue Konjunktur setzen dem Immobilienmarkt heftig zu. Auch Fremdkapital-Investoren sind verunsichert. Während die Risikoprämien unbesicherter Immobilienanleihen wohl noch auf absehbare Zeit unter Druck bleiben, sehen Kreditfonds-Manager deutlich verbesserte Aussichten bei Real Estate Private Debt.
Das Anlagejahr 2022 trieb auch Wertsicherungsstrategien deutlich ins Minus. Die meisten Konzepte in unserem Vergleich schafften es zwar, ihre Wertuntergrenzen zu halten. Vielfach fiel es jedoch schwer, nicht im Cash Lock zu landen.
Für Risikomanagement war das vergangene Jahr ein echter Prüfstein. Als sehr nützlich erwiesen sich Optionen, ein nicht voll abgestimmtes ALM und eine hohe Solvenz. Immer relevanter wird das Liquiditätsrisiko. Nachhaltige Anlagestrategien konnten sich in 2022 nicht als Hilfe für das Risikomanagement erweisen. Ein Kuriosum: Trotz der widrigen Märkte stehen Versicherungen und Pensionseinrichtungen nun besser da.
Finanzwende-Studie kritisiert Greenwashing und belegt, dass nach Artikel 8 und Artikel 9 klassifizierte Publikumsfonds seit Beginn des Ukraine-Kriegs stärker in fossile Unternehmen investieren. Fortschritte gibt es aber bei herabgestuften Fonds.
Auf institutionelle Anleger kommen weitere Reporting-Pflichten zu. Lieferanten dafür sind oft die Fondsgesellschaften. Am Beispiel der großen institutionellen Kundengruppe der Kreditinstitute erläutert Dr. Raffaele Parise von Union Investment, was jetzt wichtig wird.
Von Aviva Investors gibt es eine neue Studie. Darin spannt die Asset-Management-Gesellschaft des britischen Versicherers Aviva den Bogen von Sachwerten hin zur Nachhaltigkeit.