Pension Management
19. September 2025

APG investiert nun auch in Infrastructure Debt

Der niederländische Pensionsfondsadministrator vergibt ein entsprechendes Mandat an Schroders Capital. Dabei geht es darum, die Kreditvergabe an mittelgroße Unternehmen mit den Impact-Plänen der Investoren, die hinter APG stehen, zu verbinden.

Der Pensionsfondsdienstleister APG mischt seinen gigantischen Kapitalanlagen nun auch Infrastructure Debt bei, wie Schroders Capital mitteilt. APG, mit Assets im Gesamtwert von zuletzt rund 616 Milliarden Euro einer der bedeutendsten Investoren weltweit, betraute das Infrastructure-Debt-Team mit einem Mandat, das ein Volumen von 425 Millionen Euro umfasst.

Im Rahmen der ersten Allokation der Niederländer in Infrastructure Debt habe Schroders Capital eine auf den Kunden zugeschnittene Investmentlösung entwickelt. Sie soll das wachsende Investitionspotenzial in diesem Segment erschließen und den Nachhaltigkeits- und Impact-Anforderungen von APG entsprechen.

In dem Mandat sei eine dedizierte Impact-Komponente integriert. Sie soll Investitionen in verschiedene Infrastructure-Debt-Anlagen möglich machen, die unmittelbar auf die vorrangigen Impact-Themen der APG-Kunden einzahlen – darunter Klimawandel, Energiewende, Verbesserung des Abfallmanagements und Kreislaufwirtschaft sowie Sicherheit am Arbeitsplatz. Das Kapital soll breit gestreut in verschiedene Infrastrukturbereiche im europäischen Markt für mittelgroße Unternehmen fließen.

Kreditvergabe und Impact sollen verknüpft werden

Menno van den Elsaker kommentiert das Investment so: „Mit unseren ersten Schritten im Bereich Infrastructure Debt und unserem wachsenden Engagement für Impact-Kredite richten wir unser Kapital auf ein Ziel aus: langfristige Wertschöpfung bei gleichzeitiger Bewältigung globaler Herausforderungen. In der Expansion des Portfolios sieht der Leiter Alternative Credits bei APG „eine natürliche Weiterentwicklung der Strategie unserer Kunden, und wir arbeiten mit Partnern zusammen, die unser Bestreben teilen, messbare Ergebnisse zu erzielen“.

Während die Niederländer nun also Zugang in das Segment Infrastructure Debt gefunden haben, sind Investments in Infrastruktur-Equity bereits etabliert. Voriges Jahr investierte ABP über seinen Dienstleister APG zusätzliches Geld für den bereits 2018 aufgelegten Smart City Infrastructure Fund von Patrizia.

APG bietet Executive Consulting, Vermögensverwaltung, Pensionsverwaltung und Pensionskommunikation. Das Unternehmen beschäftigt 4.000 Mitarbeiter und arbeitet sowohl für Pensionsfonds als auch für Arbeitgeber aus unterschiedlichen Sektoren. Eine Besonderheit von APG besteht in dem großen Anteil der Assets, die von eigenen Fachleuten gesteuert werden. Dieser liegt bei etwa 70 Prozent.

Größter Kunde und Eigentümer von APG ist der Stichting Pensioenfonds ABP. Wie im Mai dieses Jahres berichtet, möchte ABP aus Komplexitätsgründen, dass APG bis 2030 die anderen Fiduciary-Kunden verabschiedet. Die Asset-Management-Kunden sollen bis 2030 zu anderen Vermögensverwaltern wechseln.

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