Institutionelle Investoren weltweit haben ihre Immobilienquote ausgebaut, liegen aber noch immer deutlich hinter ihren Zielallokationen. Viele planen in den kommenden Monaten Commitments von 100 Millionen Dollar oder mehr, wie eine neue Preqin-Studie zeigt.
Die Immobilienquote der deutschen institutionellen Investoren ist auf durchschnittlich 8,8 Prozent angewachsen. Keine andere Nationalität hat in den vergangenen zehn Jahren mehr in Immobiliengeschäfte investiert als deutsche Anleger.
Diese Erwartung hat die Mehrheit der Führungskräfte aus dem Bankensektor, wie eine neue Studie zeigt. Sie rechnen auch mit höheren Abschlägen. Im Neugeschäft sollen in den nächsten zwei Jahren unter einer Milliarde Euro pro Jahr vergeben werden. Magere Spreads zwischen Core und Value-add-Investitionen.
Mit Renditen zwischen sechs und acht Prozent locken sie die Investoren. Deutschland ist auf dem Weg, in diesem Segment 2014 einen neuen Rekord bei den Transaktionen aufzustellen.
Nach Jahren der Sicherheitsorientierung werden Europas Immobilieninvestoren mutiger. Sie wagen sich in B-Lagen vor und beginnen Core-Plus-Strategien umzusetzen.
Immobiliengesellschaften haben die Wandelanleihe als Finanzierungsinstrument für sich entdeckt. Für Investoren haben diese Convertible Bonds den Charme, dass sie indirekt ein Immobilien-Exposure bringen und im Vergleich zu Immobilienaktien viel weniger volatil sind. Auch Solvency II macht diese Asset-Klasse attraktiv.
Fast fünf Milliarden Euro haben institutionelle Anleger im ersten Halbjahr in deutsche Handelsimmobilien investiert. Gerade in den sieben großen Metropolen sind die Nettoanfangsrenditen weiterhin niedrig.
Mit der Gesamtrendite für deutsche Immobilienanlagen geht es nach dem Gipfelsturm im vergangenen Jahr abwärts. Laut Prognosen von Bulwiengesa sind 2018 durchschnittlich nur noch sechs Prozent zu erwarten.
Mit Lebensmitteldiscountern und Supermärkten können Investoren zwischen sechs und sieben Prozent Rendite erzielen. Die Mietsteigerungen sind zwar geringer als in Toplagen, dafür aber die Ausschüttungsrenditen umso attraktiver, wie eine neue Studie zeigt.