Institutionelle mögen Shopping
Fast fünf Milliarden Euro haben institutionelle Anleger im ersten Halbjahr in deutsche Handelsimmobilien investiert. Gerade in den sieben großen Metropolen sind die Nettoanfangsrenditen weiterhin niedrig.
Fast fünf Milliarden Euro haben institutionelle Anleger im ersten Halbjahr in deutsche Handelsimmobilien investiert. Gerade in den sieben großen Metropolen sind die Nettoanfangsrenditen weiterhin niedrig.
Gastbeitrag von Dr. Daniel Piazolo, IPD Investment Property Databank GmbH
Mit der Gesamtrendite für deutsche Immobilienanlagen geht es nach dem Gipfelsturm im vergangenen Jahr abwärts. Laut Prognosen von Bulwiengesa sind 2018 durchschnittlich nur noch sechs Prozent zu erwarten.
Mit Lebensmitteldiscountern und Supermärkten können Investoren zwischen sechs und sieben Prozent Rendite erzielen. Die Mietsteigerungen sind zwar geringer als in Toplagen, dafür aber die Ausschüttungsrenditen umso attraktiver, wie eine neue Studie zeigt.
Bei fünf Fonds hat sich das Rating von Scope verbessert und bei ebenso vielen verschlechtert. Scope erwartet, dass sich im Laufe der kommenden drei Jahre die bislang scharfe Trennlinie zwischen Anbietern offener und geschlossener Fonds weiter aufweicht.
In Brasilien lassen sich mit erstklassigen Büroimmobilien neun Prozent Rendite erzielen – zugegeben, nicht ohne Risiko. Die Gothaer und die R+V haben sich bereits getraut und sich einen Erfahrungsschatz in Lateinamerika aufgebaut.
Netto beläuft sich die Lücke nur noch auf 36 Milliarden Euro. In Deutschland bestehen sogar Überkapazitäten von rund vier Milliarden Euro.
Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt ist im vergangenen Jahr von einheimischen institutionellen Investoren dominiert gewesen, viele Club Deals wurden gemacht. 2014 wendet sich das Blatt, ausländische Investoren übernehmen den dominierenden Part, so CBRE.
Deutsche Handelsimmobilien in institutionellen Portfolien haben 2013 gegenüber dem Gesamtmarkt eine Outperformance von 1,3 Prozent erzielt, wie aus der IPD-Datenbank hervorgeht. Innerhalb des Handelssektors gibt es jedoch deutliche Performance-Unterschiede.
Im Mittel fallen die Margen um 22 Basispunkte geringer aus als noch vor drei Monaten. Ursache ist der steigende Wettbewerb.