Was gibt institutionellen Investoren Halt und Orientierung? Wie eine Diskussionsrunde unter Investoren auf der Faros-Konferenz ergab, bleiben die Verbindlichkeiten natürlich die wichtigste Orientierungsgröße. Diese schrumpft aber. Ansonsten sind der Bilanzstichtag, die Renditeerfordernisse und die Zielquoten für Alternatives von Relevanz. Eine Rolle spielen aber auch Kühllogistik, das Gebot der Nächstenliebe und Karl Marx.
Nach Betongolde drängt, am Betongolde hängt doch alles – und wie die Allokationen der Investoren zeigen, herrscht nun ein großes Gedränge in der Immobilienquote. Eine attraktive Ausweichmöglichkeit bieten Immobilienfinanzierungen. Wie das „Betongold-Panel“ auf der großen, mit renommierten Referenten besetzten Private-Debt-Veranstaltung von WM Seminare aufzeigte, ist Real Estate Debt aber weit mehr als nur eine Ausweich-Asset-Klasse.
In China hat sich eine gigantische Immobilienblase aufgebaut, insbesondere die Immobilienentwickler haben hohe Schuldenstände zu verbuchen. Die chinesische Regierung unternimmt inmitten der Pandemie stärkere Schritte, die Entwicklung zu dämpfen, riskiert jedoch dabei, die eigenen Einnahmequellen zu schwächen.
Das Betongold spielt im Fundament der Asset Allocation mehr und mehr die Rolle von Anleihen. Immobilien sind aber mehr als ein Bond-Proxy. Immer stärker treten im Charakter von Immobilien Züge von Private Equity hervor. Dafür stehen Forwards sowie die von Private Equity bekannten Secondaries und Co-Investments.