Wie buchstabiert man Anlagenotstand? Ganz einfach: B, O, N, D und S! Der Negativzins frisst sich durch immer mehr Fixed-Income-Segmente. Um dem Anlagenotstand zu entkommen, beschreiten Investoren vor allem zwei Wege: Mehr Credit- und mehr Durationsrisiko. Darüber – und auch über andere – Möglichkeiten tauschten sich Investoren und Asset Manager (virtuell) auf dem Tag der Institutionellen Kapitalanlage, TIK, der WM-Gruppe aus.
Insbesondere im ersten Quartal 2020 gerieten Wertsicherungskonzepte stark unter Druck. Wichtige Aktienmärkte brachen im Februar und März um mehr als 30 Prozent ein. Von der folgenden V-förmigen Erholung konnten nicht alle Konzepte gleichermaßen profitieren. Einige Anleger mussten Verluste in Kauf nehmen.
Zentralbanken haben sich weltweit zusammengeschlossen, um gemeinsam dem Problem des Klimawandels zu begegnen. In der Warnung der BIS vor „Green Swan Events“ kulminiert eine Debatte, welche in den kommenden Jahren verstärkte Interventionen von Zentralbanken zur Integration und zum Abbau von Klimarisiken legitimieren könnte.
Asset Manager haben ein Interesse an der Persistenz von aktivem Management. Doch wie bewerten Investoren dessen Nutzen mit den Erfahrungen des Jahres 2020? Dr. Wolfram Gerdes von der KZVK und Dieter Schorr von der ZF Friedrichshafen diskutierten diese Frage auf der 24. Jahrestagung Portfoliomanagement eingehend.