Top-Schuldner mit Top-Zinsen
Nachrangige Anleihen solider Emittenten bieten oft ähnliche Renditen wie High-Yield-Bonds, sind aber in Stressphasen stabiler. Änderungen der Ratingmethodik machen sie nun auch für Emittenten attraktiver.
Nachrangige Anleihen solider Emittenten bieten oft ähnliche Renditen wie High-Yield-Bonds, sind aber in Stressphasen stabiler. Änderungen der Ratingmethodik machen sie nun auch für Emittenten attraktiver.
Drei Jahre nach der Zinswende bauen noch immer viele Investoren ihre Anleihen-Allokation aus und füllen den Direktbestand wieder auf. Doch die Welt ist nicht zurück im „Old Normal“. Politische Unsicherheiten und steil steigende Staatsverschuldungen bringen neue Risiken und bescheren dem „Home Bias“ ein Comeback.
ETF-Anbieter möchten das aktive Anleihen-Management erobern. Aktiv verwaltete Anleihen-ETFs sollen das Beste aus beiden Welten kombinieren. Doch der Weg in die institutionellen Portfolios dürfte kein Spaziergang werden für die gemanagten Zins-ETFs. Passive Anleihen-ETFs könnten ihnen als erstes zum Opfer fallen.
Schuldscheine sind für institutionelle Investoren ein beliebter Portfoliobaustein mit viel Tradition. Doch die Neuemissionen gehen kräftig zurück. Die Anlageklasse hat zuletzt Konkurrenz von liquiden und illiquiden Alternativen bekommen.
Mit dem boomenden Private-Equity-Sekundärmarkt etablieren sich auch spezielle Fortsetzungsfonds. Diese punkten gleich mit mehreren Vorteilen und bieten oft eine Trophäensammlung an Top-Beteiligungen; Pensionskassen und Versicherer tasten sich aus verschiedenen Gründen nur zögerlich an das Anlagevehikel heran.
Der Umgang mit Rüstungsanlagen sorgt für Diskussionen – öffentlichkeitswirksam bei Publikumsfonds und diskreter in den Gremien zahlreicher großer Kapitalanleger. Manche wollen ihr Portfolio aufrüsten, andere eröffnen ein Sperrfeuer, um Wertpapiere des Defence-Sektors fernzuhalten. Debattiert wird auf der ethischen Ebene, gedacht wird aber auch an die Performance.
Ob Aktien oder Private Equity: Eigenkapital ist ein wichtiger Renditetreiber im Portfolio. Zuletzt hatten Anleger meist mehr Freude an Aktien, aber das könnte sich rasch ändern. Denn die Aussichten hellen sich für Private Equity auf, während die US-Aktienbörsen weltweite Schockwellen aussenden.
Eine robuste strategische Aufstellung steht bei vielen Investoren gerade jetzt im Fokus ihrer Asset-Allokation. Zwar haben viele Märkte und Portfolios (überraschend) gut performt. Der Ausblick ist jedoch nach Jahren der Multikrisen so unsicher wie selten. Es gilt, sich für unangenehme Überraschungen zu wappnen.
Die Zinswende spült seit zwei Jahren wieder Euro-Staatsanleihen in die Portfolios und Direktbestände. Investoren können damit lange Laufzeiten endlich wieder zu vernünftigen Renditen einloggen. Doch angesichts der aktuellen Schuldentrends rücken staatliche Kreditrisiken wieder stärker in den Blickpunkt und Laufzeitprämien könnten mit der Emissionsflut steigen. Wie Investoren und Asset Manager mit diesen Herausforderungen umgehen.
Nicht nur die klassischen Großgrundbesitzer wie Kirchen und Kommunen vergeben Grundstücke in Erbbau. Auch rein renditeorientierte Investoren erschließen sich als Erbbaurechtsgeber einen jahrzehntelangen und inflationsgesicherten Cashflow – und das ohne Abschreibungsbedarf. Ihre Stärken stellten Erbbauzinsen zuletzt während des Inflationsschocks und dem Einbruch an den Immobilienmärkten unter Beweis.