Inflation oder Deflation? Oder beide Szenarien nacheinander? Fällt die Ausrichtung der Asset-Allokation auf ein Szenario noch relativ leicht, ist die Gestaltung eines in beiden Fällen robusten Portfolios eine echte Denksportaufgabe. Erschwert wird diese durch die aufsichtsrechtlichen Nebenbedingungen. Ein Allwetterportfolio ist aber möglich.
Die Evangelische Kreditgenossenschaft (EKK) wurde bei den portfolio Awards zur „Besten Bank“ gekürt. Die Jury prämierte die Leistungen in den Bereichen „Gesamtbanksteuerung“ und „Eigenanlagen“. Im Interview blicken Dr. Marco Kern, Joachim Fröhlich und Dr. Bernd Walter von der EKK auf die Auszeichnung zurück.
VAG-Anleger schätzen Erneuerbare Energien als Fixed-Income-Ersatz und Family Offices als Real Asset. Diese unterschiedlichen Sichtweisen führen zu unterschiedlichen Vorgehensweisen. Das „Weshalb“ und „Wie“ eines Family Offices im Vergleich zu einem regulierten Investor lässt sich am Beispiel der Recycling-Dynastie Schoeller studieren.
Investoren öffnet die Energiewende neue Anlagemöglichkeiten, mittlerweile auch jenseits von Solar- und Windparks. Energieversorgungsunternehmen öffnet die Energiewende Zugang zu neuen Finanzierungspartnern. Nun liegt es an Investoren und Versorgern, sich gegenüber Kooperationen zu öffnen.
Der Niedrigzins lässt Renditen schwächeln, stärkt aber die Innovationskraft. Die Wartezeit auf höhere Anleihenkupons verkürzt sich der BVV mit Absolute-Return-Mandaten, Finanzierungen und Infrastruktur. Zudem haben Immobilien und Private Equity an Bedeutung gewonnen. Die gewonnenen Erfahrungen sind ermutigend.
„Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen, den Investmentgesetz-Vorhang zu und alle AIFMD-Fragen offen“, so vermutlich Bertolt Brecht zum Geschehen seit dem 22. Juli. Offen sind neben der Umsetzung die Auswirkungen auf Dienstleister sowie Rendite beziehungsweise die Frage, wer am Ende die Buchstabensuppe auslöffeln muss.
Real Assets stehen auf der Investorenagenda ganz oben. Mit einer Ausnahme: Aktien. Dass Aktieninvestments auch langfristig erfolgreich sein können, zeigt die Pensionskasse Degussa. Sie setzt auf aktives Management, und zwar sowohl beim Investmentansatz der Asset Manager als auch beim eigenen Management der mandatierten Manager.
Sterbekassen weisen zwar nicht die größten Volumina, aber eine lange Historie auf. Wegen ihrer geringen Größe genießen sie im Vergleich zu Lebensversicherungen einige regulatorische Vorteile. Der größte Vorteil der Beerdigungskosten-Absicherer stammt jedoch aus dem Geschäftsmodell: Für Sterbekassen ist Langlebigkeit positiv.
Mit dem 22. Juli ist das Kapitel „Investmentgesetz“ geschlossen. Die Ära der gemeinsamen Regulierung für offene und geschlossene Fonds hat begonnen. Im Interview spricht Dr. Holger Sepp, Co-Head Deutschland und Mitglied der Geschäftsführung von Caceis, über das KAGB.
Rund um den Globus sprießen die Investmentideen. Deren Gemeinsamkeit ist, dass sie möglichst direkt umgesetzt werden. Das Zinsumfeld fördert anscheinend die Kreativität und den Mut von internationalen Pensionsfonds. Fündig werden diese aber nicht nur in China und in Australien.