Versicherungen
29. September 2023

Barmenia und Gothaer planen Zusammenschluss

In der deutschen Versicherungslandschaft bahnt sich ein Zusammenschluss zweier Versicherungsvereine an. Barmenia und Gothaer loten entsprechende Pläne aus.

Die Versicherungsunternehmen Barmenia und Gothaer planen einen Zusammenschluss „auf Augenhöhe“. Nach intensiven Vorgesprächen und der Information der jeweiligen Mitgliedervertreterversammlungen treten die Versicherungsvereine nun in die Due-Diligence-Phase ein, wie es in einer Mitteilung heißt.

„Die Barmenia und die Gothaer ergänzen sich perfekt. Durch einen Zusammenschluss können wir unsere Wettbewerbs- und Marktposition deutlich ausbauen und rücken unter die Top10 der deutschen Versicherungsbranche auf“, erklärt Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Finanzholding AG.

Der Zusammenschluss beider Unternehmen solle auf Augenhöhe als gleichwertige Partner erfolgen. Geplant sei, dass beide Marken und Firmensitze ebenso wie die Versicherungsvereine an der Spitze bestehen bleiben sollen. Die gemeinsame Holding darunter soll den Namen Barmenia Gothaer Finanzholding AG tragen.

Doppelspitze geplant

Das Unternehmen soll von einer Doppelspitze geführt werden mit Dr. Andreas Eurich, derzeit Vorstandsvorsitzender der Barmenia, und Oliver Schoeller als Co-Vorstandsvorsitzender. Doch noch ist nicht sicher, ob es zu dem Zusammenschluss kommen wird.

Im Rahmen der in Kürze startenden Due-Diligence-Phase sollen die gemeinsamen Überlegungen und Ideen nun validiert und konkreter ausgestaltet werden, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Dieser Prozess werde voraussichtlich einige Monate in Anspruch nehmen.

Großanleger mit interessanten Projekten

Gothaer und Barmenia sind als institutionelle Investoren in allen wesentlichen Anlageklassen präsent. Zuletzt haben wir im September berichtet, dass die Gothaer mit der Anlageklasse „Naturkapital“ derzeit viele neue Eindrücke sammelt. Zudem hat die Gothaer eine wichtige Nachfolgeregelung bekanntgegeben. Die Barmenia wiederum vermeldete jüngst die Mitgliedschaft in der Nachhaltigkeitsinitiative German Sustainability Network.

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