Awards
11. April 2023

Award-Gewinner Jens Güldner: „Der Aufwand lohnt sich“

Zwei erste Plätze und ein zweiter Rang! Für die Johannesstift Diakonie und ihren Anlageprofi Jens Güldner war die Award-Gala 2022 in Berlin voller Glanzpunkte. Hier blickt der Leiter Vermögens- und Stiftungsmanagement der Johannesstift Diakonie auf seine Bewerbungen zurück und erläutert, wie er im Tagesgeschäft von den Awards profitiert.

Herzlichen Glückwunsch, Herr Güldner. Zwei erste Plätze und ein zweiter Rang. Und das an einem Abend. Worauf sind Sie besonders stolz, die Auszeichnung als „Bester nach­haltiger Investor“ oder die als „Bester Fixed Income Investor“?

Zweimal Award-Gewinner zu sein und ein zweiter Platz zeigen auf, dass die Umsetzung unserer Investmentstrategie wohl sehr gut gelungen ist. Darauf sind alle am Investmentprozess Beteiligten sehr stolz.
Innerhalb von zehn Jahren nun zum ­zweiten Mal die Ehre zu haben, den Award „Bester nachhaltiger Investor“ in Empfang nehmen zu dürfen, macht mich natürlich besonders stolz, da es für mich ein sehr wichtiges Thema, ein Herzensanliegen ist.
Besonders der Gewinn im Bereich Nachhaltigkeit zeigt für mich die Stetigkeit in der Umsetzung unserer ethisch-nachhaltigen Investmentstrategie und die positive Weiterentwicklung der Strategie deutlich auf. In einem so hochkarätigen Wettbewerb in einer Einzeldisziplin wie „Bester Investor Fixed Income“ zu gewinnen, ist eine tolle Bestätigung der erzielten Ergebnisse und der Wettbewerbsfähigkeit unserer Strategie am Markt.
Dass wir dazu auch so gut in der Kategorie „Bester Corporate Investor“ abschneiden konnten, das oberste Treppchen nur sehr, sehr knapp verfehlt haben, stellt für mich ­einen besonderen Dank dar und ist auch Ansporn, den eingeschlagenen Weg systematisch weiterzugehen und hier noch ­besser zu werden.

Steigt mit dem Ausfüllen mehrerer Awards-Fragebögen der Aufwand linear an oder ­ergeben sich Skalierungsvorteile?

Natürlich entstehen gewisse Skalierungs­effekte. Denn die Fragestellungen zu ­bestimmten Finanzkennziffern beziehungsweise zur Umsetzung der Asset-­Strategie ähneln sich. ­Jedoch sollte man stets ­jeden Fragebogen themenspezifisch detailliert bearbeiten und in der vorgegebenen Seitenzahl beantworten, was nicht immer ganz einfach ist bei der Beschreibung sehr komplexer Strategien.

Ist allein schon das Ausfüllen eines Fragebogens von Nutzen und damit ein Grund, seinen Hut in den Ring zu werfen?

Das Ausfüllen der Fragebögen erscheint dem Betrachter eventuell zunächst als ­zeitintensiver Prozess, und angesichts des harten Wettbewerbs um die Awards, als vom Ergebnis und seinen Wirkungen sehr schwierig zu kalkulieren. Jedoch lohnt sich der Aufwand jederzeit für mich.
Die Fragestellungen zwingen mich dazu, das vergangene Geschäftsjahr im Portfoliomanagement aus sehr unterschiedlichen Betrachtungswinkeln aufzuarbeiten. Die Fragen begleiten mich aber auch stets im laufenden Geschäftsjahr im Rahmen des Managements und Controllings des Wertpapierportfolios.
Sie geben damit einen gewissen Ordnungsrahmen, den ich mir als Maßstab gesetzt habe im Prozessmanagement. Dieser Rahmen hat stets dafür gesorgt, dass unser Asset-Management-Prozess sich stets mit den Besten am Markt messen und gute, ­stetige Ergebnisse erzielen konnte.

Jens Güldner ist Leiter Vermögens- und Stiftungsmanagement der Johannesstift Diakonie und ein Autor des 2022  erschienenen Fachbuchs „ESG Investing and Analysis – A Practitioner‘s ­Guide“.

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