Banken
21. Mai 2012

Deutscher Sparkassen- und Giroverband mit neuem Präsidenten

Der neue Mann an der Spitze heißt Georg Fahrenschon. Er übernahm am 15. Mai 2012 die Amtsgeschäfte von DSGV-Präsident Heinrich Haasis, der den Posten seit 2006 innehatte.

Nach seinem Amtsantritt leitet Georg Fahrenschon (44) den Spitzenverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Er ist damit oberster Repräsentant der deutschen Sparkassen, Landesbanken und der anderen Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe. Der Diplom-Ökonom war bereits am 30. November 2011 von der Mitgliederversammlung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt worden. In dieser Funktion repräsentiert er nicht weniger als 423 Sparkassen, acht Landesbank-Konzerne, zehn Landesbausparkassen, elf öffentliche Erstversicherergruppen sowie zahlreiche weitere Finanzdienstleistungs- und andere Verbundunternehmen.
Im Laufe seiner Karriere konnte Fahrenschon bereits erste Führungserfahrungen sammeln. So fungierte er von 2008 bis kurz vor seiner Wahl zum DSGV-Präsidenten als Bayerischer Staatsminister der Finanzen. Von 2002 bis 2007 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Laut DSGV hat er sich damals im Finanz- und Haushaltsausschuss als Finanzexperte einen Namen gemacht.
Mit der Amtsübergabe hat sich der bislang amtierende Präsident des Dachverbandes auf eigenen Wunsch in den Ruhestand verabschiedet. In seiner Laufbahn war Haasis mehr als 20 Jahre hauptamtlich in der Sparkassen-Finanzgruppe tätig. So fungierte er unter anderem als Präsident des Württembergischen und späteren Baden-Württembergischen Sparkassenverbandes.
Wie einer Mitteilung des DSGV zu entnehmen ist, wird Haasis am 22. Mai in Anwesenheit der Bundeskanzlerin in Berlin offiziell verabschiedet. Der Spitzenverband weist darauf hin, dass seine Amtszeit wesentlich von der Bewältigung der Finanzkrise geprägt war. So sei es ihm gelungen, wesentliche strategische Weichenstellungen für die Gruppe vorzunehmen, die derzeit rund 360.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit 44 Prozent aller in der deutschen Kreditwirtschaft Beschäftigten zählt. Haasis hat sich im vergangenen Jahr für die Übernahme des 50-prozentigen Anteils der Landesbanken an der Deka-Bank durch die Sparkassen eingesetzt. Diese sind seitdem Alleineigentümer der Deka-Bank.
portfolio institutionell newsflash 21.05.2012/tbü
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