Eine Finanzchefin für die RAG-Stiftung
Die RAG-Stiftung bekommt mit Kerstin Terhardt erstmals eine Finanzchefin. Sie tritt den Posten im nächsten Jahr an.
In der RAG-Stiftung in Essen steht ein personeller Wechsel im Vorstand an. Die 47-jährige Bankerin Kerstin Terhardt übernimmt im Mai 2026 die Verantwortung für die Finanzen. Die amtierende Geschäftsführerin der HSBC Asset Management Deutschland GmbH folgt im dreiköpfigen Vorstand auf Dr. Jürgen-Johann Rupp.
Der heute 68-jährige Rupp hatte das Amt am 5. April 20019 von Dr. Helmut Linssen übernommen. Weitere Vorstandsmitglieder der RAG-Stiftung sind Bernd Tönjes (Vorsitzender) und Bärbel Bergerhoff-Wodopia.
Vor seinem Wechsel in die 2007 gegründete RAG-Stiftung war Rupp in verschiedenen Positionen im RAG-Konzern tätig, ab 2008 als Finanzvorstand der RAG AG. Die Aktiengesellschaft bündelt nach dem Auslauf des aktiven deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018 sämtliche Aktivitäten der damit verbundenen und sogenannten Ewigkeitsaufgaben.
In der Kapitalanlage der RAG-Stiftung kommen verschiedene Investitionsvehikel zum Einsatz, wie die folgende Abbildung zeigt.
Die Stiftung ist unter anderem am Chemiekonzern Evonik beteiligt und hält 46,52 Prozent seiner Stimmrechtsanteile. Die Finanzanlagen der Stiftung belaufen sich auf 11,7 Milliarden Euro (Stand: 2024).
Ewigkeitsaufgaben aus dem Steinkohlebergbau müssen finanziert werden
Originärer Stiftungszweck der RAG-Stiftung ist die Finanzierung der Ewigkeitsaufgaben aus dem deutschen Steinkohlenbergbau an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren. Damit soll die Stiftung die öffentlichen Kassen dauerhaft von den Kosten entlasten, die mit dem Schutz und der Bewahrung einer intakten Umwelt verbunden sind.
Daneben ist es satzungsgemäße Aufgabe der RAG-Stiftung, die RAG Aktiengesellschaft bei der Beseitigung und Vermeidung der Folgelasten zu unterstützen, die durch Eingriffe in Umwelt und Natur in 200 Jahren Bergbauaktivität an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren ausgelöst wurden. Außerdem fördert die Stiftung Bildung, Wissenschaft und Kultur in Verbindung mit dem deutschen Steinkohlenbergbau.
Autoren: Tobias BürgerSchlagworte: Personalien
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