Pension Management
3. September 2025

„Eines der komplexesten Projekte im deutschen bAV-Markt“

Die Fachleute von WTW betreuen seit Jahren die komplexe bAV-Struktur der Deutschen Telekom. Nun schmieden die Partner neue Pläne.

Die Deutsche Telekom verlängert den Vertrag mit der Beratungsgesellschaft WTW über die Administration ihrer betrieblichen Altersversorgung (bAV). Der langjährige Auftrag umfasst nach WTW-Angaben die bAV-Administration für rund 85.000 aktive und 50.000 ehemalige Mitarbeiter.

WTW betreut die bAV des Telekom-Konzerns seit mehr als 20 Jahren. Die Versorgungslandschaft sei „komplex gewachsen“. In mehreren Schritten wurde sie laut der Mitteilung in die Verwaltung übernommen, begleitet von umfassenden Analysen der Bestände mit dem Ziel, die Serviceleistungen stetig zu verbessern.

Die Verwaltung umfasst dabei tarifliche, außertarifliche und leitende Mitarbeitergruppen. In den letzten Jahren wurde die komplette Kommunikation modernisiert und Self-Service für die Mitarbeiter sowie für die Personalabteilung des Telekom-Konzerns weiter ausgebaut.

„Die betriebliche Altersversorgung der Telekom begleite ich seit vielen Jahren“, sagt Dr. Reiner Schwinger. In einem Statement aus Anlass der Vertragsverlängerung erklärt der Zentraleuropa-Chef von WTW, dass das Projekt angesichts der verschiedenen Versorgungssysteme, wie dem Kapitalkontenplan, der Versorgungsanstalt der Deutschen Post (VAP) oder auch der Flexible-Benefits-Lösung, zu einem der komplexesten im deutschen bAV-Markt gehöre. „Insofern freut es uns sehr, dass wir die Telekom mit unseren Verwaltungsleistungen und unserem Wissen auch zukünftig unterstützen können“, so Schwinger.

WTW betreut unter anderem den Telekom-Pensionsfonds. Dieser ist seit 2002 ein wichtiger Baustein innerhalb der betrieblichen Altersversorgung im Konzern. Der Fonds umfasst über 40.000 Planteilnehmer und stehe allen Konzern- und bei Bedarf auch ehemaligen Konzern-Unternehmen offen.

Ein anderer Großkunde von WTW ist der Fahrzeugbauer Traton. In diesem Jahr hat WTW das Management der Kapitalanlage des Traton-Sicherungsvermögens im WTW-Pensionsfonds in Höhe von etwa 500 Millionen Euro übernommen.

Ausfinanzierungsgrad auf Höhenflug

Zuvor meldete WTW auch Zahlen aus den Dax-Pensionswerken. Demnach stieg der Ausfinanzierungsgrad deutscher Pensionspläne zur Jahresmitte 2025 auf neue Höchststände: 87,1 Prozent für die DAX-Unternehmen (82,0 Prozent Ende 2024) und 79,9 Prozent für die M-Dax-Unternehmen (74,5 Prozent Ende 2024). Gründe dafür waren unter anderem der Anstieg des internationalen Rechnungszinses um rund 30 Basispunkte auf 3,73 Prozent sowie eine insgesamt stabile Entwicklung der Kapitalmärkte. Zu diesen Ergebnissen kommt die Modellberechnung „German Pension Finance Watch“ der Unternehmensberatung.

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