Immobilien
24. Mai 2019

Global verwaltetes Immobilienvermögen erreicht 2,8 Billionen Euro

Weiterhin Dominanz von nicht-gelisteten Immobilienvehikeln. Versicherungen nur in Europa zweitgrößte Gruppe von Geldgebern.

Laut einer Veröffentlichung der europäischen, asiatisch-pazifischen und US-amerikanischen Immobilenverbände INREV, ANREV und NCREIF hat das global verwaltete Immobilienvermögen einen Höchststand von 2,8 Billionen Euro erreicht. Gegenüber 2017 stieg dieser Wert demnach um 12 Prozent an. Auch auf Ebene der Immobilienmanager lassen sich deutliche Anstiege feststellen. Demnach hat Blackstone erstmals die Marke von 200 Milliarden Euro überschritten und managt nunmehr Assets im Wert von 201,6 Milliarden Euro. Es folgen Brookfield Asset Management mit 163,8 Milliarden Euro und PGIM mit 147,7 Milliarden Euro. Der führende europäische Manager UBS belegt mit 83,8 Milliarden Euro Platz acht. Die zehn größten Manager kommen zusammen auf 40,2 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens.

Regionale Unterschiede bei Kapitalgebern

Bezüglich der Strategien lagen Europa und Nordamerika mit 35,3 Prozent beziehungsweise 34,8 Prozent fast gleichauf. Asien und Pazifik kommt auf 18,4 Prozent. Dabei wurde mit 82,9 Prozent des Vermögens der größte Anteil in nicht-börsennotierte Unternehmen investiert, wobei hier regionale Unterschiede bestehen. Während in Europa 87,7 Prozent über nicht-börsennotierte Vehikel investiert wurde, liegen die Zahlen mit 75,2 Prozent in Nordamerika sowie 73,6 Prozent in Asien und Pazifik darunter. Global wurden von diesen nicht-gelisteten Immobilieninvestments 45 Prozent über Fonds getätigt. Fast 30 Prozent wurden über Separate Accounts, Joint Ventures und Clubdeals investiert.

Die Zuwächse stammen sehr stark aus Pensionsfonds, die in allen Regionen die größte Gruppe von Kapitalgebern darstellen. 50,2 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum, 43,8 Prozent in Europa und 42,1 Prozent in Nordamerika stammen aus dieser Quelle. Dagegen ist die zweitwichtigste Quelle in den Regionen jeweils verschieden: Während dies in Europa Versicherungen mit 24,6 Prozent waren, sind es in Asien Staatsfonds mit 15,4 Prozent und in Nordamerika „andere Quellen“.

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