Banken
13. Februar 2023

GLS Bank steigt bei Klima-Allianz aus

Reaktion auf fossile Finanzierungen von US-Banken. Versicherung Die Stuttgarter nun Mitglied der UN PRI.

Unter Protest hat die GLS Bank die Net-Zero Banking Alliance, NZBA, verlassen. Wie Bloomberg berichtet, liegt der Grund für den Austritt in der Geschäftspolitik der US-Großbanken. Diese würden weiterhin Öl-, Gas- und Kohleprojekte in Schwellenländern unterstützten. „Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass einige große NZBA-Mitgliedsbanken weiterhin neue Infrastrukturprojekte für fossile Brennstoffe auf dem afrikanischen Kontinent finanzieren“, erklärte eine GLS-Sprecherin gegenüber Bloomberg.

Wie das Nachrichtenportal weiter berichtet, wehrten sich mehrere Wall-Street-Banken im vergangenen Jahr gegen Bemühungen, den NZBA-Mitgliedern verbindliche Beschränkungen für die Finanzierung fossiler Brennstoffe aufzuerlegen. JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Bank of America drohten sogar mit dem Austritt aus der Allianz, falls solche Beschränkungen durchgesetzt würden, wie mit dem Prozess vertraute Personen damals sagten.

Versicherung trat UN PRI bei

Dagegen ist Die Stuttgarter seit Jahresbeginn offizielles Mitglied der UN Principles for Responsible Investment (UN PRI). „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt auch Teil der UN PRI sind. Bei Versicherern ist die Kapitalanlage eine bedeutende Stellschraube, um auch andere Branchen zu einem nachhaltigen Handeln zu motivieren. Unser Beitritt zur UN PRI ist deshalb ein konsequenter Schritt auf dem eingeschlagenen Weg zu einem nachhaltigen Asset Management“, sagt Volker Bohn, Nachhaltigkeits-Beauftragter der Stuttgarter. Unter Federführung von Dr. Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Versicherung, erstellt Die Stuttgarter künftig im ersten Quartal eines jeden Jahres den UN PRI Transparenzbericht über alle Asset-Klassen.

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