Green Bonds bringen 4,4 Prozent

Der globale Green-Bond-Markt erzielte seit Jahresanfang einen Ertrag von 0,93 Prozent. Dies, obwohl die laufende Verzinsung in diesem Jahr 2,21 Prozentpunkte betrug. Grund für diese Differenz ist der Zinsanstieg. Über diese Werte informiert der Bond-Spezialist Bantleon.

Die weiteren Aussichten für Green Bonds sieht Senior Portfolio Manager Marcio da Costa positiv. Schließlich hat der starke Zinsanstieg auch die Attraktivität von Green Bonds für Anleger erhöht. Derzeit biete der breite Green-Bond-Markt währungsgesichert in Euro – gemessen am ICE BofA Green Bond Index – eine Rendite von durchschnittlich 4,4 Prozent.

Investoren könnten davon ausgehen, dass die laufende Verzinsung einen ausreichend hohen Puffer bietet, um weitere Rendite- oder Risikoprämienanstiege auszugleichen und sogar einen positiven Ertrag zu ermöglichen. Gleichzeitig sollte aus Sicht von Bantleon die relativ lange durchschnittliche Laufzeit der Green Bonds in Phasen fallender Zinsen zu deutlichen Kursgewinnen verhelfen. Damit sei angesichts der abkühlenden Wirtschaft in der Eurozone sowie den USA in den nächsten Monaten zu rechnen.

Interessant sind aber nicht nur diese Renditeaussichten, sondern auch das stetig größer werdende Green-Bond-Universum. So ist der Markt im laufenden Jahr erneut stark gewachsen und das Neuemissionsvolumen von 300 Milliarden Euro liegt bislang um 20 Prozent über dem Volumen im Vorjahreszeitraum. Im Euro-Investment-Grade-Markt für Unternehmensanleihen wurde jede sechste emittierte Anleihe als Green Bond begeben. Dieser positive Trend dürfte sich fortsetzen.

Fünf Jahre AAA bringen über drei Prozent

Zum Vergleich: Die fünfjährige Euro-Benchmark-Anleihe der KFW zahlt einen Kupon von 3,125 Prozent. KFW-Treasurer Tim Armbruster: „Die gute Nachfrage von offiziellen Institutionen und Banken/Asset Managern hat es uns ermöglicht, ein Volumen von vier Milliarden Euro zu platzieren, was einen guten Start in die zweite Jahreshälfte darstellt.“

Schlagworte: Green Bonds

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