Immobilien
10. Oktober 2018

Hotelinvestmentmarkt stagniert

Ende Q3 bei knapp drei Milliarden Euro. Davon ein Viertel Projektentwicklungen.

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt verzeichnet für die ersten drei Quartale ein Transaktionsvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Damit bewegt sich das Marktgeschehen auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums, in dem ebenfalls ein Volumen von 2,9 Milliarden Euro erreicht wurde. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

„Deutsche Investoren weiteten in den ersten drei Quartalen ihre Ankäufe am Hotelimmobilienmarkt aus. Sie investierten insgesamt 1,55 Milliarden Euro, was einen Zuwachs um 14 Prozent darstellt. Gleichzeitig ging das von internationalen Investoren investierte Volumen um zwölf Prozent zurück – auf 1,3 Milliarden Euro“, sagt Olivia Kaussen, Head of Hotels bei CBRE. Trotz der verstärkten Aktivität deutscher Investoren, die für 66 Prozent der durchgeführten Transaktionen verantwortlich waren, gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Deal-Größe. So lag die durchschnittliche Größe der einzelnen Deals bei internationalen Investoren mit rund 36 Millionen Euro deutlich höher als bei einheimischen Investoren mit 21,6 Millionen Euro.

„Angesichts der Transaktionen, die wir aktuell im Markt beobachten können, gehen wir davon aus, dass das Gesamtjahresergebnis jenes des Vorjahres nicht übersteigen wird““, prognostiziert Kaussen.

Produktmangel begünstigt Projektentwicklungen
Die Bedeutung von Projektentwicklungen ist im dritten Quartal noch einmal gestiegen. Insgesamt summierte sich der Anteil von Projektentwicklungen auf 26 Prozent und macht damit über ein Viertel des gesamten Transaktionsvolumens aus.

„Besonders positiv ist zu bewerten, dass das Transaktionsvolumen des Vorjahreszeitraums trotz des geringeren Anteils an Portfoliotransaktionen gehalten werden konnte. Das unterstreicht das weiterhin hohe Interesse der Investoren am deutschen Hotelinvestmentmarkt“, berichtet Kaussen. Die Angebotsknappheit zeigt sich gleichzeitig auch an der Portfolioquote. Portfoliotransaktionen machten im bisherigen Jahresverlauf 18,3 Prozent des Transaktionsvolumens aus und damit 18,7 Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum.

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