15. August 2012

Interesse an Managed Futures erwacht

Diversifikation, Performance und Liquidität. Studie von Kommalpha und EFG Financial Products.

Heute ist gemäß einer Studie von Kommalpha mit Unterstützung von EFG Financial Products – wenig überraschend – die Minderheit der Umfrageteilnehmer in Managed Futures investiert. Andere Erkenntnisse der Studie, zum Beispiel zu den Hintergründen für die Abstinenz, sind aufschlussreicher. Investierte Anleger verweisen als Motiv für ein Investment in Managed Futures primär auf die Diversifikation. Die differenzierenden Eigenschaften von Managed Futures zu anderen Alternatives wie Liquidität, Transparenz und effizientes Risikomanagement werden von den institutionellen Investoren gemäß den Studienergebnissen nicht wahrgenommen. Trotzdem plant die Mehrheit der Befragten, in Zukunft vermehrt in Managed Futures zu investieren. An der Studie nahmen 75 Entscheider aus Deutschland teil, darunter jeweils knapp zehn Prozent Family Offices und Versicherungen sowie zu je etwa sechs bis acht Prozent Depot-A-Verantwortliche und Versorgungswerke / Pensionskassen. Die größten Teilnehmergruppen waren Kapitalanlagegesellschaften und Vermögensverwalter.
26 Prozent dieser Entscheider schätzen die aktuelle Bedeutung von Managed Futures als hoch bis sehr hoch ein. Künftig werde dieser Wert aber bei immerhin 39 Prozent liegen. Bislang sind die Quoten noch sehr gering. Aktuell haben 24 Prozent über ein bis fünf Prozent in Managed Futures investiert, 62 Prozent der Anleger weniger als ein Prozent. Künftig wollen 44 beziehungsweise 27 Prozent diese Quoten erreichen. Profitiert von den Investments haben in Deutschland bislang vor allem drei Manager: 18 Prozent der Befragten investieren mit AHL von der Man Group, auf den Plätzen folgen Aquila und Varengold. Das wichtigste Selektionskriterium ist mit weitem Abstand der Track Record. Es folgen die weichen Faktoren „regelmäßige Kommunikation“, „Kontinuität des Ansprechpartners“, „persönlicher Kontakt“ und „Kundennähe“. 
Als Anlagestrategie bevorzugt wird ein systematischer Ansatz gegenüber einem diskretionären Ansatz. Unabhängig von der Strategie erwartet die Mehrheit der Anleger eine Rendite von über fünf bis zehn Prozent. Abgebildet werden diese Investments über Einzelfonds, Dach-Hedgefonds /Multimanagerfonds (jeweils Ucits und Offshore) sowie kapitalgarantierte Strukturen und Zertifikate.   
Das Renditeziel der meisten Anleger konnten Managed Futures im Jahresdurchschnitt übertreffen. Seit 1980 lag die jährliche Rendite des Barclay CTA Index bei elf Prozent und nur fünf Verlustjahre waren zu verzeichnen. Eine überzeugende Performance lieferten Managed Futures insbesondere 2008 mit 14,09 Prozent ab. Der größte Drawdown wird mit 16 Prozent, die Korrelation zu Aktien und Anleihen mit praktisch null angegeben.
portfolio institutionell newsflash 15.08.2012/pe
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