Basel III verliert an Schrecken
Sparkassen und Banken erhalten mehr Zeit für den Aufbau regulatorisch geforderter Liquiditätspuffer. Mit längeren Übergangsfristen soll einer Kreditklemme vorgebeugt werden.
Sparkassen und Banken erhalten mehr Zeit für den Aufbau regulatorisch geforderter Liquiditätspuffer. Mit längeren Übergangsfristen soll einer Kreditklemme vorgebeugt werden.
Noch haben die Banken allerdings bis Ende Dezember 2013 Zeit, um die neuen Anforderungen umzusetzen. Die Bafin hält an ihrem Proportionalitätsprinzip fest.
Der unternehmerische Weitblick privater Banken führte im 19. Jahrhundert zur Gründung zahlreicher Versicherungsgesellschaften. Ein anschauliches Exempel liefert das Bankhaus Sal. Oppenheim in Köln, das an der Gründung der Colonia Kölnische Feuerversicherung beteiligt war.
Die Kreditinstitute sind noch nicht für die Basel-III-Einführung zum 1. Januar 2013 vorbereitet. Dieser Ansicht ist das Beratungsunternehmen Steria Mummert Consulting, das die schleppenden Vorbereitungen der Banken scharf kritisiert.
Das bisher dafür zuständige Vorstandsmitglied scheidet in knapp einem halben Jahr aus. Über den Nachfolger ist noch nicht entschieden.
Die Bundesregierung will die Eigenkapitalregeln und Aufsichtsrechte von Basel III zum Jahreswechsel in Kraft setzen, obwohl auf EU-Ebene noch über Details gestritten wird. Ungeachtet des Tatendrangs zeigt eine Studie, dass systemische Risiken in dem neuen Aufsichtsregime zu wenig Berücksichtigung finden.
Das Bundeskabinett hat jüngst einen Gesetzentwurf beschlossen, mit dem die europäischen Basel-III-Regeln pünktlich ab Januar 2013 in deutsches Recht umgesetzt werden. Das Vorhaben ist bemerkenswert, denn auf EU-Ebene wird noch über Details verhandelt.
Die deutschen Sparkassen sind ein wesentlicher Bestandteil der hiesigen Bankenlandschaft. Gleichwohl wird den einzelnen, regional tätigen Instituten in dem stark fragmentierten Sektor kaum Aufmerksamkeit zuteil. Ihre Investmentaktivitäten werden deshalb kaum thematisiert. Doch es gibt Ausnahmen.
Weltweit haben sich bereits 251 Asset Owner zu den Prinzipien bekannt, nur sieben stammen aus Deutschland.
Der neue Mann an der Spitze heißt Georg Fahrenschon. Er übernahm am 15. Mai 2012 die Amtsgeschäfte von DSGV-Präsident Heinrich Haasis, der den Posten seit 2006 innehatte.