Studie: Schweizer Pensionskassen fürchten um die Rendite
Ungeachtet der Niedrigzinssituation haben die Pensionskassen in der Eidgenossenschaft im vergangenen Jahr eine ansehnliche Performance erzielt. Dagegen sind die Aussichten wenig berauschend.
Ungeachtet der Niedrigzinssituation haben die Pensionskassen in der Eidgenossenschaft im vergangenen Jahr eine ansehnliche Performance erzielt. Dagegen sind die Aussichten wenig berauschend.
Nach rund sechs Jahren verlässt Bernd Franken die Pensionskasse. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Die Essener Altersvorsorgeeinrichtung ist von Aktien überzeugt. Die Umsetzung erfolgt ausschließlich aktiv. Ein Overlay Management hedgt die Risiken. Beides hat gut funktioniert.
Das Niedrigzinsumfeld erhöht die Bereitschaft der Assekuranz, verstärkt in den High-Yield-Bereich zu investieren. Die Bundesfinanzaufsicht unterstützt die höhere Risikobereitschaft.
Unverhofft kommt oft: zum Beispiel die Babcock Pensionskasse zu einem Fiduciary Management. Dieser Schritt kam nicht ganz freiwillig. Er hat sich aber dank des gewählten Modells und des Rollenverständnisses der Beteiligten bewährt. Zusammen mit dem Fiduziar Mercer hat Babcock vor allem die strategische Asset-Allokation neu aufgestellt.
Immobilien- und Infrastrukturfinanzierungen sollen im kommenden Jahr Eingang in das Anlagespektrum finden. Auch die Private-Equity-Quote soll weiter ausgebaut werden.
Die regulatorischen Anforderungen kann eine einzelne Pensionskasse nicht mehr bewältigen, so die Überzeugung von Robert Windischmann, Vorstandsvorsitzender der Schenker Pensionskasse. Trotz rund 256 Millionen Euro an Kapitalanlagen sieht sich die Kasse nun zur Auslagerung ihrer Verwaltung gezwungen.
Nach schwierigen Anlagejahren mit mäßigen Jahresergebnissen hat sich die finanzielle Lage der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen verbessert. Allerdings: Deutliche Unterschiede zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Pensionskassen.
Allianz Global Investors erörtert in einer aktuellen Studie Regulierungs- und Bilanzierungsrichtlinien wie Solvency II und IAS 19. Perspektivische Entwicklungen für die Investmententscheidungen und das Risikomanagement stehen ebenfalls im Fokus.
Die Allokation und Steuerung von Kapitalanlagen bieten reichlich Fragematerial für ein Investoreninterview. Man denke nur an die Probleme, die aus dem Niedrigzins resultieren. Kommen auch Ambitionen, wie das Pooling von Pension Liabilities und Regulierungsvorhaben, zur Sprache, wollen die Fragen kaum enden.