KGAL soll für Debeka Real-Asset-Portfolio aufbauen

Die Debeka hat die KGAL mit dem Aufbau und Management eines gemischten Real-Asset-Portfolios beauftragt. Ralf Degenhart (links) und Florian Martin. Bilder: Debeka, KGAL.
Für das Mandat wurden zwei offene Evergreen-Fonds mit insgesamt bis zu 400 Millionen Euro aufgelegt. Läuft alles nach Plan, soll es weitere Ausbaustufen geben.
Die Debeka-Versicherungsgruppe hat die auf Sachwert-Investments spezialisierte KGAL Investment Management Gesellschaft mit dem Aufbau und Management eines gemischten Real-Asset-Portfolios beauftragt. Der Fokus liegt auf Direktinvestitionen in Infrastruktur und hier insbesondere auf Erneuerbaren Energien sowie Infrastruktur-Immobilien. In dem Zusammenhang wurden zwei offene Evergreen-Fonds mit insgesamt bis zu 400 Millionen Euro aufgelegt.
Die Pläne der beiden Partner sehen vor, dass ein Portfolio mit dem Schwerpunkt auf die Erzeugung, Speicherung und Weiterverarbeitung von Erneuerbaren Energien einen Beitrag zu Klimaschutz und Energiesicherheit in Europa leisten soll. Das zweite Portfolio zielt auf Investitionen in sozial genutzte sowie nachhaltige Immobilien mit Fokus auf Deutschland ab.
Dabei gehe es konkret um die Nutzungsarten Bildung und Gesundheit – als Beispiele genannt werden etwa Schulen, Kindergärten sowie medizinische Versorgungszentren – sowie öffentliche Einrichtungen wie die kommunale Verwaltung, Gebietskörperschaften, Berufsgenossenschaften. Drittes Standbein sind die Nutzungsarten Nahversorgung und Wohnen.
Partner sprechen von einem günstigen Zeitpunkt
Der Zeitpunkt für den Start der beiden Fonds sei günstig. Die Debeka, ein Kranken-, Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherer, und die KGLA rufen in Erinnerung, dass die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten den Ausbau Erneuerbarer Energien forciert hätten, um ihre Klimaziele zu erreichen. Florian Martin sagt: „Das von der Bundesregierung initiierte Sondervermögen kann die Investitionslücke allein bei Weitem nicht schließen. Gefragt ist zusätzliches privates Kapital.“ Gemeinsam mit der Debeka-Gruppe wolle man „hier in die Initiative“ gehen, so der Co-CEO von KGAL.
Ralf Degenhart, Finanzvorstand der Debeka-Versicherungsgruppe, die mehr als 7,7 Millionen Versicherte betreut und Kapital von mehr als 115 Milliarden Euro verwaltet, erklärt: „Dieses langfristig orientierte Direktinvestment in die europäische und deutsche Infrastruktur entspricht in hohem Maße der nachhaltigen Ausrichtung unserer Anlagestrategie.“ Der Ausbau der Erneuerbaren Energien trage wesentlich zur europäischen Energiesouveränität bei, so Degenhart weiter. „Zusätzlich ermöglicht soziale Infrastruktur eine Investition in das Fundament unseres Gemeinwesens. Beide Investments versprechen stabile, langfristige Erträge und ESG-Kompatibilität“. Sollte sich das gemischte Mandat wie erwartet entwickeln, seien weitere Ausbaustufen möglich.
Autoren: Tobias BürgerSchlagworte: Erneuerbare Energien / Renewables | Infrastruktur / Infrastructure Equity | Sachwerte | Strategische Asset Allocation (SAA)
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