Alternative Anlagen
10. Februar 2021

Kryptos mit schlechter Nachhaltigkeits-Bilanz

DVFA Professionals erwarten stärkere Regulierung von Krypto-Währungen. Tesla investiert 1,5 Milliarden Dollar.

Tesla treibt die Krypto-Währung Bitcoin an. Der Autobauer hat für umgerechnet 1,5 Milliarden Dollar Bitcoins gekauft. Wie die Tagesschau berichtet, verfügte Tesla Ende 2020 nach eigenen Angaben über liquide Mittel im Volumen von 19,4 Milliarden Dollar. Durch alternative Investitionen will sich der Autobauer flexibler beim Cash-Management aufstellen und höhere Renditen erzielen. Darum sei im Rahmen einer neuen Unternehmensrichtlinie beschlossen worden, dass Tesla künftig auch in digitale Vermögenswerte, aber auch in Gold und weitere noch nicht näher definierte Finanzanlagen investieren kann. Zudem will Tesla Bitcoins künftig als Zahlungsmittel akzeptieren.

Derweil sehen DVFA Investment Professionals Kryptos als Asset-Klasse weiter kritisch. Wie eine Befragung des Verbands ergab, erwarten 77 Prozent der Befragten eine stärkere Regulierung. Zur Skepsis dürfte ebenfalls beitragen, dass etwa die Hälfte der Investment Professionals sich außer Stande sieht, eine Prognose zum Bitcoin-Kurs zum Jahresende abzugeben. Ein dritter Kritikpunkt betrifft die Nachhaltigkeit: Das „Schürfen“ erfordert große Mengen Strom und beeinträchtigt die Nachhaltigkeit negativ. Der hohe Energieverbrauch hat einen wesentlichen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck. 83 Prozent stufen Kryptos als nicht nachhaltig ein. Die DVFA Monatsfrage wendet sich an die 1.400 Mitglieder des Verbandes und widmet sich Themen, die in der Finanzbranche diskutiert werden.

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