Passive Investments sind bei Investoren gefragt, noch mehr aber nachhaltige Anlagen – kein Wunder also, dass das Interesse für nachhaltige ETFs besonders groß ist. Hier wiederum ist insbesondere Thema ‚Klima‘ für Investoren interessant. Für die Marktentwicklung spricht, dass die Kunden aus einem immer granulareren Angebot auswählen können. So hängen beispielsweise der Tracking Error und die ESG-Intensität stark von der Anlegergruppe ab. Diesen Trend und diese Aspekte diskutieren Victoria Arnold von Blackrock und Guido Giese von MSCI im Experteninterview.
Nach dem Börsen-Extremjahr 2020 sollte kaum noch die Frage im Raum stehen, warum Anleger überhaupt über Wertsicherungsstrategien nachdenken sollten. Richtig ist, dass Wertsicherung in den Jahren davor nur Geld und damit auch Performance gekostet hat. Zumindest im März 2020 aber waren Investoren froh, sie zu haben – und wer mit begrenztem Risikobudget operieren muss, kommt per se nicht ohne aus.
Mit dem Zinsniveau sinken auch die Quoten für die Direktbestandsportfolien. Nach wie vor werden diese aber in der institutionellen Kapitalanlage benötigt. Um aber im Buy-and-Maintain-Segment weiterhin positive Renditen erwirtschaften zu können, braucht es neue Ideen, mehr Risikomanagement und Partnerschaften. Darüber diskutieren Volker Schmidt-Lafleur, Hauptgeschäftsführer von vier berufsständischen Versorgungswerken, und Matthias Wenzel, der bei der MEAG das Team Fixed Income Solutions leitet, im Experteninterview.
Die Sorge, dass fiskalische Anreize zu einer Überhitzung der Volkswirtschaften führen könnten, ließen die Anleiherenditen steigen. Während die Zinsen gestiegen sind, dürften jedoch die hohe Staatsverschuldung in den Industrieländern und systemisch niedrige Inflationsraten die Niedrigzinsphase verlängern.
Die seit März 2021 geltende EU-Offenlegungsverordnung liefert eine erste, flächendeckende Standardisierung nachhaltiger Fondsprodukte. Die Auswahl von Fondsprodukten wird damit vereinfacht. Abzuwarten bleibt jedoch, ob die Einstufungen der Produkte, die zunächst auf Basis von Prospektanpassungen und neuen Informationen auf den Websites der Fondsanbieter erfolgt sind, auch einer genaueren Prüfung standhalten werden.
Angesichts seiner langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen wird der Klimawandel zunehmend als wesentliches Risiko in Anlageportfolios betrachtet. Zu beachten sind physische Risiken und Übergangsrisiken. Die Bewältigung des Klimawandels bietet aber auch Chancen.
Die 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), rücken immer stärker in den Fokus vieler Investoren. Laut dem Global Impact Investing Network Report 2020 nutzen 73 Prozent der Befragten, die insgesamt 404 Milliarden Dollar an Vermögen verwalten, das SDG-Rahmenwerk im Zuge ihrer wirkungsorientierten Investitionen (Impact Investing).
Nach Jahrzehnten solider Renditen ist die Performance des Value-Faktors seit der globalen Finanzkrise 2008 deutlich gesunken. Zudem zeigt sich, dass sich der aktuelle Value-Faktor von dem unterscheidet, den wir während des goldenen Zeitalters des Value-Investing in den frühen 2000er Jahren beobachtet haben. Gründe hierfür sind zum Beispiel sinkende Transaktionskosten und kurzfristigere Anlagehorizonte der Anleger.
Das Interesse an zyklischen Investments steigt – und dafür gibt es gute Gründe. Für die Neuausrichtung des Portfolios bieten sich neben einem zyklischen Branchenfokus Value- und Size-Strategien an.
An den globalen Finanzmärkten hat die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Sie hat zu Phasen mit sehr hoher Volatilität geführt und bestehende Marktverzerrungen noch verstärkt.