Versicherungen
27. April 2022

Munich Re und spanische Versicherung starten Immobilienfonds

Starthilfe mit Immobilien aus eigenem Bestand. Bis 2025 soll das Volumen auf eine Milliarde Euro anwachsen.

Gemeinsam investiert es sich leichter: Munich Re und die spanische Versicherung Mapfre starten einen europäischen Immobilienfonds. Aufgelegt wird dieser von der Meag, der Asset-Management-Tochter der Rückversicherung. Starthilfe bekommt der Fonds von beiden Versicherungen: Munich Re und Mapfre sind als Erst-Investoren am Fonds beteiligt. Sie bringen deutsche und spanische Immobilien aus ihrem Bestand ins Startportfolio ein. Konzentrieren soll sich der Fonds auf hochwertige Büroimmobilien in den besten Lagen europäischer Top-Standorte.

Die Macher sehen in dem Projekt eine Ausweitung ihrer bereits bestehenden Partnerschaft auf das Asset Management und als „logischen Schritt“. Nicholas Gartside, CIO und Mitglied des Vorstands von Munich Re: „Ich freue mich, dass wir mit dieser Kooperation unsere Beziehung zu unserem langjährigen Versicherungspartner Mapfre nun auch auf das Asset Management ausweiten und vertiefen können. Für Munich Re ist es strategisch wichtig, unser verzahntes Geschäftsmodell mit Asset-Management-Aktivitäten zu bereichern und unseren Kunden wertschaffende Dienstleistungen anzubieten.“

Fernando Mata, CFO von Mapfre: „In den vergangenen Jahren haben wir unser Kapitalanlageportfolio aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus mit Fondsinvestments im alternativen Anlagebereich stärker diversifiziert. Und wir haben dies immer mit den besten Partnern getan. Deshalb sind wir stolz auf diese Ausweitung unserer Partnerschaft im Immobilienbereich mit Munich Re, mit der wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten.“

Laut der Mitteilung berücksichtigt der Fonds ökologische und soziale Aspekte. Er erfüllt die Anforderungen von Artikel 8 der SFDR als nachhaltige Anlagelösung. Ein Fokus liegt auf Dekarbonisierung durch höhere Energieeffizienz und geringeren Carbon Footprint. Damit werde der Nachhaltigkeitsanspruch von Munich Re, Meag und Mapfre weiter unterstrichen und die stetig wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Anlagelösungen im institutionellen Bereich bedient.

2024 wird der Fonds für weitere Anleger geöffnet

Frank Becker, Meag-Geschäftsführer und zuständig für institutionelle Kunden: „Qualitativ hochwertige, gut diversifizierte Büroimmobilieninvestments sind ein wichtiger Baustein in institutionellen Kapitalanlageportfolios. Auch in der Pandemie haben sich attraktive Büroimmobilien in zentralen Lagen wiederholt als potenzielle Quelle für stetige Erträge erwiesen. Wir freuen uns daher, unser Angebot an Anlagelösungen um einen neuen Immobilienfonds zu ergänzen, der die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllt.“

Geplant ist, dass der Fonds weitere europäische Büroimmobilien in ganz Europa erwirbt, um ein paneuropäisches Portfolio aufzubauen. Das Fondsvolumen soll bis 2023 rund 500 Millionen Euro erreichen. Im Jahr 2024 soll der Fonds für Investitionen anderer institutioneller Investoren aus Deutschland und Europa geöffnet werden, was die Ambitionen der Meag unterstreiche, ihr Geschäft im Segment der institutionellen Kunden weiter auszubauen. Bis 2025 soll der Fonds auf ein Volumen in Höhe von einer Milliarde Euro anwachsen.

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