Asset Manager
23. Oktober 2019

Nächste Runde bei den Gebührensenkungen

Vanguard senkt Gebühren für 13 ETFs und 18 Indexfonds. Amundi hatte vorgelegt.

Vanguard hat die Gebühren für 13 ETFs und 18 Indexfonds gesenkt und läutet damit die nächste Runde des Preiskampfes im umkämpften ETF-Markt ein. Der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt bietet künftig ETFs mit durchschnittlich 0,12 Prozent an, die Gebühren für Indexfonds liegen bei 0,16 Prozent. Dass Vanguard voll auf den Preiskampf setzt, zeigt auch ein Statement von Sean Hagerty, mit welchem er die Gebührensenkung kommentierte: „Es wird höchste Zeit, dass Anlageprodukte für Anleger kostengünstiger und weniger komplex werden. Nach wie vor wird fälschlicherweise angenommen, dass teurere Anlagen auch eine bessere Wertentwicklung mit sich bringen. Tatsächlich ist es jedoch so, dass jeder gezahlte Euro an Gebühren den Anlageertrag um einen Euro schmälert. Anleger können zwar nicht die Märkte kontrollieren, wohl aber die Gebühren, die sie zahlen.“

Gegenüber Amundi hinkt Vanguard jedoch preislich noch zurück. Amundi hatte bereits im März 2019 mit einem einheitlichen Preis von 0,05 Prozent auf die gesamte neue ETF-Palette vorgelegt. Grundstein für die kompetitiven Kosten von Amundi dürfte auch gewesen sein, dass Amundi beim Indexing für diese Fonds nicht auf die großen Mainstreamanbieter, sondern das Frankfurter Startup Solactive setzt.

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